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welsÜberregionales | Wirtschaft | 29.11.2008

Anstatt Krisendiskussion enormes Invest in die Zukunft

FRONIUS setzt in Region Maßstäbe

In Zeiten latenter Wirtschafts-Krisendiskussionen setzt mit FRONIUS International ein wesentlicher Leitbetrieb in der Region Wels seit Jahren neue Maßstäbe. So wurde am 28. November 2008 der Spatenstich für eines der größten heimischen Forschungszentren mit der Situierung in der Marktgemeinde Thalheim gesetzt.
FRONIUS International, durch den neuen Hauptstandort in Sattledt und dem noch im Ausbau befindlichen Vertriebszentrum in Wels in der Region bereits der deutlich größte private Investor, sorgt jetzt für einen weiteren wirtschaftlichen Paukenschlag. In Thalheim entsteht auf 22.500 Quadratmetern Nutzfläche eines der größten Forschungs- &
Entwicklungs-Zentren Oberösterreichs.
Mit einem symbolischen Spatenstich startete am 28.11.2008 das Bauvorhaben. Die Fertigstellung soll in rund zwei Jahren (2010) erfolgen. Bis 2015 wird die Anzahl der Mitarbeiter am bereits bestehenden Forschungs- und Entwicklungsstandort (F&E) in Thalheim deutlich steigen. Das Zentrum wird nach modernsten technischen und umweltökonomischen Standards, auf einem 50.000 Quadratmeter großen Grundstück errichtet.
Ökologie mehr als ein Schlagwort
Weltweit zum ersten Mal spielen dabei verschiedenste Ökoenergie-Systeme zusammen. Darunter sind Stromerzeugung durch Photovoltaik, Erdsonden als saisonaler Energiespeicher (Geothermiefelder) und konsequente Nutzung von Abwärme aus den Versuchlabors. Dadurch entsteht ein Gebäude, das einen emissionsfreien (CO2) Betrieb (!) ermöglicht. Die Architekten sind schneider+schumacher aus Frankfurt am Main.

Forschung sorgt für Patentlösungen
Neue Produkte aus der Forschung & Entwicklung sind immer schon ein wichtiger Beitrag für das Wachstum von FRONIUS und setzen internationale Markttrends. Alleine 31 neu angemeldete Patente (!) im Jahr 2007 bescherten FRONIUS den zweiten Platz beim Ranking des heimischen Patentamtes. „Die Wirtschaft benötigt mutige Forschungsvorhaben weil die Technologien immer anspruchsvoller werden“, sagt Heinz Hackl von der Geschäftsleitung.

Den Titel des Spatenstichs „Zukunft hat Herkunft“ bestätigten auch Landesrat Viktor Sigl und EU-Abgeordneter Paul Rübig. „Fronius ist für mich ein Paradebeispiel an Unternehmenskultur und nachhaltigem Wirtschaften. Der Standort Thalheim hat mich ebenso beeindruckt und überzeugt, wie der Auftritt und Erfolg am Weltmarkt“, sagt Umwelt-Landesrat Rudi Anschober.
Als Meilenstein bezeichnet Wels-Land Bezirkshauptmann Josef Gruber die Erweiterung des F&E-Standorts. Der Welser Bürgermeister Peter Koits verweist auf das zukunftsorientierte Energiekonzept, das bei allen Vorhaben der Firma zum Tragen kommt. „Das ist das bisher größte Bauprojekt Thalheims“, so der erfreute Bürgermeister Andreas Stockinger.

Das ist FRONIUS International GmbH
FRONIUS International entwickelt, produziert und vertreibt weltweit Batterieladegeräte, Schweißtechnik und Wechselrichter für Photovoltaik-Anlagen. Die Gruppe verfügt über vier Produktionsstätten in Österreich, Tschechien und der Ukraine, sowie über zwölf Vertriebstöchter in Europa und Amerika - davon drei neue in Mexiko, Kanada und Italien - und mehr als 130 internationale Repräsentanten. Das Unternehmen beschäftigt konzernweit 2500 Mitarbeiter, davon 1900 in Österreich. FRONIUS erzielte 2007 einen Umsatz von 298,5 Millionen Euro mit 88,2 Prozent Exportanteil (!).

FOTOS (ein Klick zur Vergrößerung): Visualisierung des neuen FRONIUS F&E-Standorts (Eingangsbereich). - Klaus Fronius (ganz links), Projektteam, F&E-Mitarbeiter aus allen drei Spaten (Batterieladesysteme, Solarelektronik und Schweißtechnik), Heinz Hackl - Geschäftsleitung F&E (ganz rechts). Spatenstich mit Polit-Prominenz, Architekten und FRONIUS-Verantwortlichen.
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