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welsWels Stadt | Wirtschaft | 31.12.2020

Wels und die Fachhochschule als Standort ausgwählt

Wasserstoff-Forschungszentrum!

NOVEMBER 2023 - Der 15. November 2023 sollt in die Erfolgsgeschichte des Landes Oberösterreich eingehen. Am diesem Tag erfolgte am FH OÖ. Campus Wels der offizielle Start vom OÖ. Wasserstoff-Forschungszentrum. Dank der zentralen Lage der Stadt, den Bemühungen der Fachhochschule und den Platzmöglichkeiten hat das Land dieses so wichtige Zukunftsprojekt an die Stadt Wels vergeben.
Wirtschafts- und Forschungs-Landesrat Markus Achleitner (Bild) bei der Vorstellung des Projekts: „Gerade für Oberösterreich als Wirtschafts- und Industrie-Bundesland Nr. 1 ist Wasserstoff ein entscheidender Schlüsselfaktor für die Zukunftsfähigkeit unseres Standorts. Grüner Wasserstoff, also Wasserstoff, der klimaneutral hergestellt wird, ist entscheidend für die Dekarbonisierung der heimischen Industrie.
Das neue OÖ. Wasserstoff-Forschungszentrum Wels wird hier einen wesentlichen Beitrag zur effizienten Nutzung von Wasserstoff leisten und vor allem soll das neue Forschungszentrum eine Anlaufstelle für heimischen Unternehmen bei der Entwicklung ihrer Produkte und Technologien sein.“
Energie- und Mobilitätswende eingeläutet
Klimaneutraler Wasserstoff (H2) gilt als eines der Schlüsselelemente für die Energie-
und Mobilitätswende. Der Ausbau von grünem Wasserstoff stellt einen wesentlichen Beitrag dar, um die von der EU beschlossene Klimaneutralität zu erreichen.
Auch für Oberösterreich ist der Ausbau von Wasserstoff-Technologien ein absolutes Zukunftsthema in Forschung, Industrie und Ausbildung. Alleine im OÖ. Wasserstoff-Netzwerk sind 56 heimische Unternehmen und Einrichtungen aktiv, die sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette mit der Nutzung von Wasserstoff
beschäftigen.
Der FH OÖ Campus Wels bietet ausgezeichnete Voraussetzungen, die heimische Industrie bei der Umsetzung ihrer Vorhaben und Projekte zu unterstützen und eine treibende Rolle in der Wasserstoff-Forschung einzunehmen. Deshalb entsteht das neue Forschungszentrum in Wels. Unter Leitung von FH-Prof. DI Dr. Johann Kastner (Bild) arbeiten bereits 13 Forscher an der H2-Forschung in Wels: "Besonders erfreulich ist bei der Suche nach Arbeitskräften das Interesse an nachhaltigen Projekten."
Deutliche Investitionen. Insgesamt werden 8,4 Mio. Euro zwischen 2023 und 2025 in Infrastruktur und Aufbau des OÖ. Wasserstoff-Forschungszentrums investiert. Die Finanzierung kommt vom Land Oberösterreich, der Stadt Wels und aus Industriebeiträgen. In der jüngsten Sitzung der Landesregierung wurde die Finanzierung des Wasserstoff-Forschungszentrums einstimmig verabschiedet.
Der Kern des neuen Wasserstoff-Forschungszentrums bildet eine ca. 600 m2 große, multifunktionale Wasserstoff-Forschungs- und Testanlage mit modernster Laborausstattung, die vom Energieversorger eww Wels angemietet wird.
Firmen und Institutionen aller Art sollen dabei unterstützt werden, klimaneutrale Gase wie grünen Wasserstoff einzusetzen oder Komponenten dafür zu entwickeln bzw. zu testen. Die systemische Forschungsanlage für Strom, Wärme, Stoffe und Sektorkopplung mit bis zu 250 kW elektrischer Leistung/Wärmeleistung, besteht aus vier unterschiedlichen Testständen, die für verschiedene Anwendungsfelder eingesetzt werden:
+ Thermische Nutzung von Wasserstoff in der CO2-intensiven Industrie
+ Wechselwirkung von Wasserstoff mit Werkstoffen
+ Wasserstoff-Nutzung im elektrischen Netzverbund für Energiespeicherung und Energieausgleich
+ Verfahrenstechnische Nutzung von Wasserstoff in der CO2-intensiven Industrie

 

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