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welsWels Stadt | Gesundheit | 23.09.2009

Welser Pflegeschule ab 1. Oktober unter neuer Leitung

Pflegeberufe werden noch wichtiger

Allgemein wenig bekannt ist die seit 75 Jahren (!) bestehende Pflegeschule im Klinikum Wels-Grieskirchen. Anlässlich des Jubiläums wiesen die Verantwortlichen auf die Wichtigkeit der Pflegeberufe und die vielseitige Ausbildung hin.
Mag. Helga Bito (Bild), die neue Direktorin der Pflegeschule ab 1. Oktober dazu: „Derzeit sind ca. 200 Teilnehmer an der Pflegeschule und absolvieren Ausbildung zur diplomierten Pflegeperson, Studiengang 2in1-Modell Pflege, Pflegehilfe-Ausbildung oder Sonderausbildung zur Intensivpflege.“
Seit Bestehen wurden von 1934 bis 2009 insgesamt 2.820 diplomierte Pflegepersonen ausgebildet. Zusätzlich haben eine Vielzahl an Nostrifikanten, Stationsgehilfen und Pflegehelfern eine Ausbildung absolviert. Als eine der ältesten Pflegeschulen weist die Schule für allgemeine Gesundheits- und Krankenpflege auf eine lange Tradition mit stabilen Wurzeln zurück.
Prim. Dr. Walter Aichinger, ärztlicher Leiter: „Gerade aufgrund dieser starken Wurzeln hat sich die Schule mit dem Klinikum und den Anforderungen der Zeit kontinuierlich weiterentwickelt und bietet heute verschiedene zukunftsweisende Ausbildungen im Pflegebereich an!“
Nur in drei europäischen Ländern wird derzeit noch die Pflegeausbildung im Schülerstatus mit 10 bzw. 11 Jahren Schulbildung als Voraussetzung durchgeführt. In den meisten europäischen Ländern ist eine Pflegeausbildung nach der Reifeprüfung im tertiären Bildungsbereich angesiedelt und wird mit dem `Bachelor of Nursing´ abgeschlossen.
„Deshalb hat das Klinikum neue Ausbildungsmöglichkeiten, wie den Studiengang „2in1 Modell Pflege“ anzubieten!“ so Mag. Andrea Voraberger, die Noch-Direktorin der Pflegeschule und zukünftige Leiterin der Pflegedirektion im Klinikum.
Mit diesem Modell, das in Kooperation mit der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität Salzburg durchgeführt wird, nimmt die Pflegeschule die Vorreiterrolle in Oberösterreich ein.
Zahlreiche Ausbildungsmöglichkeiten
Grundausbildung
zur Diplomierten Gesundheits- und Krankenschwester bzw. zum Diplomierten Gesundheits- und Krankenpfleger. Diese 3-jährige Ausbildung ist praxisnah und vielseitig, Abschluss mit Diplom in der allgemeinen Gesundheits- und Krankenpflege.
2in1-Modell Pflege - Ausbildung und Studium. In nur sieben Semestern zum Diplom im Gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege sowie den universitären Bakkalaureats-Abschluss (Studium der Pflegewissenschaft). Das 2in 1-Modell Pflege vermittelt zum einen Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen der Gesundheits- und Krankenpflege, zum anderen jedoch eine wissenschaftliche Qualifizierung.
Ausbildung zur Pflegehilfe bzw. zum Fach-Sozialbetreuer Altenarbeit. Das Berufsbild umfasst die ganzheitliche, auf die individuellen Bedürfnisse älterer Menschen abgestimmte, soziale Betreuung. Die 2-jährige Ausbildung schließt die Pflegehilfeausbildung und das Zusatzmodul Fach-Sozialbetreuer Altenarbeit mit ein.
Sonderausbildungen. Vermittlung bzw. Erlangung von pflegerischen und medizinischen Kenntnissen sowie praktischer Fertigkeiten und Verhaltensweisen, die zur fachkompetenten Durchführung der Spezialaufgaben in den Bereichen Anästhesie, Intensivmedizin, Nierenersatztherapie und Operationssaal befähigen. Die erfolgreiche Absolvierung ermöglicht den Einstieg in die Zusatzausbildungen Intensivpflege bzw. Pflege bei Nierenersatztherapie.
Im Bild von links: Sr Franziska Buttinger (Personalleiterin), Prim. Dr. Walter Aichinger, Mag. Helga Bito (Direktorin am 1. Oktober), Mag. Andrea Voraberger (Direktorin).
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