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welsWels Stadt | Sport | 31.12.2020

Neuer Hauptsponsor und 16köpfiges Profiteam

Felt pusht Welser Radsportteam

JANUAR 2024 – Unmittelbar nach dem Basketball-Cuperfolg von Raiffeisen Flyers Wels präsentierte der Welser Radklub Team Felt Felbermayr das neue, 16köpfige Profi-Radteam in der KTM Motohall in Mattighofen.
Dank der Radmarke FELT aus der Pierer New Mobility AG kann das Streben der ehrgeizigen Funktionäre ausgebaut und die Hoffnung auf auch international vermehrte Raderfolge verstärkt werden.
Der neue Hauptsponsor FELT, begleitet vom langjährigen Sponsor Felbermayr, setzt auf Hochleistungsfahrräder und möchte auch zu sportlichen Erfolgen beitragen. Das neue Team Felt Felbermayr hat sich daher mit zahlreichen Topfahrern verstärkt und geht mit großen Erwartungen in die neue Rennsaison.
Die prominentesten Verstärkungen sind mit Sebastian Schönberger und Hermann Pernsteiner (Bild) zwei österreichische Radprofis aus der World Tour bzw. ProConti Tour, auch einige der weiteren neuen Fahrer haben bereits ProConti-Erfahrung.
16-Mann-Team. Aber nicht nur arrivierte Fahrer, auch einige heimische Toptalente wurden vom Welser Team unter Vertrag genommen. Mit insgesamt 16 Radprofis wurde die Mannschaft gegenüber dem Vorjahr deutlich aufgestockt. Auch das Rennprogramm wird heuer deutlich erweitert, das Team will bei internationalen und nationalen Rundfahrten und Tagesrennen zahlreiche Erfolge einfahren.
Vor der imposanten KTM-Motohall in Mattighofen präsentierte das Team Felt Felbermayr Wels mit 16 Fahrern sportliche Spitzenkompetenz für die Rennsaion 2024. Es ist der Startschuss für einen noch höheren Stellenwert in Österreich.

Der Saisonstart erfolgt heuer bereits bei der Rundfahrt in Tour of Sharjah (UCI 2.2) in den Vereinigten Arabischen Emiraten vom 26. bsi 31. Jänner. Höhepunkt der heimischen Rennsaison ist die Tour of Austria im Juli und die immer bedeutender werdende Int. Raiffeisen Oberösterreich Rundfahrt im Juni. „Wir wollen mit unserem Topteam mit einer offensiven Fahrweise international für Furore sorgen“, betont Rennsportleiter Rupert Hödlmoser.
Das Welser Profi-Radteam ist schon seit vielen Jahren als Continental Team erfolgreich. Bereits seit 2005 ist die Mannschaft aus der Messestadt in der Conti-Liga bei vielen Rennen in Europa präsent. Mit der neuen Radmarke Felt eröffnen sich jetzt neue sportliche Perspektiven. Der Fahrradhersteller Felt hat seinen Sitz in den USA und in Frankreich. Der Vertrag wurde auf die Dauer von mehreren Jahren abgeschlossen.
Florian Burguet, Geschäftsführer von FELT Bicycles: „Das gesamte FELT Bicycles-Team ist wirklich stolz darauf, das in Österreich ansässige Team Felt Felbermayr zu unterstützen. Gemeinsam freuen wir uns darauf, in eine Zukunft zu radeln, die von Leidenschaft, Leistung und hoffentlich zahlreichen Siegen geprägt ist.“
Für den Sport in Wels ein- und erstmalig war die Gründung einer Radsport Wels Gmbh (RSW), die den jahrzehntelang erfolgreichen Welser Arbö-Radclub übernommen hatte. Die Gesellschafter Daniel Repitz, Harald Benesch und LRV-Präsident Paul Resch haben sich zum Ziel gesetzt, den Stellenwert des Radsports in Österreich zu erhöhen. Wels hat dadurch auch in der Nachwuchsbetreuung große Erfolge zu verzeichnen.
Geschäftsführer Daniel Repitz: „Auch wir freuen auf die Zusammenarbeit in den nächsten Jahren. Heuer werden wir noch mit einer Conti-Lizenz an den Start gehen, jedoch wollen wir unseren Rennkalender erweitern und an vielen großen UCI-Rennen bzw. UCI-Rundfahrten teilnehmen.“ Wir waren in Mattighofen dabei und bringen auf youtube einen ungeschminkten 15-Minuten-Beitrag.

Acht Neuzugänge sind dabei

Hermann PERNSTEINER. Der prominenteste Neuzugang ist der Burgenländer Hermann Pernsteiner. Der 33-jährige war zuletzt sechs Jahre beim Team Bahrein-Victorious in der World Tour im Einsatz. Seine größten Erfolge feierte der Bergspezialist mit dem Gesamtsieg bei der Tour of Aserbeidschan 2017, einem 2. Etappenrang beim Giro d’Italia 2020 und einem 3. Etappenplatz bei der Tour de Suisse 2021. Auch bei der Österreich-Rundfahrt zeigte er 2018 groß auf und belegte den 2. Platz in der Gesamtwertung.
Sebastian SCHÖNBERGER ist ein weiterer neuer Topfahrer, der von der ProConti-Liga nach Wels gekommen ist. Der 29jährige Innviertler war 2023 beim Human Powered Health Team im Einsatz und zuvor drei Jahre lang bei der B&B Hotels Equipe ein wichtiger Leistungsträger. Seine bisher größten Erfolge waren ein 3. Gesamtrang bei der Tour de Vandee 2021, außerdem holte er den 3. Gesamtrang bei der Tour of Albania 2019 und wurde Gesamtfünfter bei der Czech Cycling Tour 2018.
Patryk STOSZ. Mit dem Polen verpflichteten die Welser einen sprintstarken Fahrer, um auch bei flachen Tagesrennen oder Etappen optimale Siegeschancen zu haben. Der 29jährige Neuzugang konnte bereits zahlreiche UCI-Rennen gewinnen und holte auch schon den Gesamtsieg bei der Tour of Bulgaria. 2023 siegte er bei der Porec Trophy und auf der 3. Etappe der Bulgarien-Rundfahrt. Sensationell war sein Auftritt bei der Tour of Austria 2023, wo Stosz als eigentlicher Sprinter die Gesamtbergwertung der Rundfahrt für sich entscheiden konnte.
Pjotr BROZYNA. Mit dem Polen kam ein starker Bergspezialist zur Equipe. Der 28jährige aus Kielce hat bereits etliche Topplatzierungen zu Buche stehen und war schon in der ProConti-Liga für das polnische Team CCC im Einsatz. Der 1,92 Meter große Radprofi startete bei der Rad-WM 2023 in Glasgow und leistete dort seinem Kapitän Michael Kwiatkowski wertvolle Dienste. Brozyna gelang außerdem beim GP Slovakia der hervorragenden 2. Platz und beendete die Tour of Malopolska 2023 auf dem starken 5. Gesamtrang.
Tom WIRTGEN. Der 27jährige Luxemburger kam nach einigen Jahren in der ProConti-Liga nach Wels und konnte bereits zahlreiche Topresultate einfahren: So stand er bei UCI-Rennen in Frankreich und Portugal auf dem Stockerl. Beim Auftakt der Österreich-Rundfahrt 2019 verpasste er mit Platz 4 das Podest nur ganz knapp. Bereits als Junior zeigte er mit Platz 4 bei den WM im Einzelzeitfahren in Norwegen groß auf. Der 1,91 Meter große Fahrer hat als Allrounder vielfältige Qualitäten und bei Einzelzeitfahren ist mit Wirtgen besonders zu rechnen.
Miguel HEIDEMANN. Der 25jährige aus Bonn holte sich zuletzt bei den Deutschen Meisterschaften im Einzelzeitfahren in der Eliteklasse den 2. Platz und landete in dieser Disziplin bei der WM 2022 auf dem 20. Rang. Die Tour du Jura beendete er 2023 auf dem 9. Gesamtrang. Ein weiteres Topergebnis war im Jahr zuvor der 6. Platz bei den Deutschen Meisterschaften auf der Straße.
Dominik HÖDLMOSER. Das 18jährige Toptalentaus Plainfeld kommt vom Mountainbike und hat sich zum Ziel gesetzt, in seiner 1. Rennsaison auf der Straße wichtige Akzente bei den Rennen zu setzen. Beim Welser Team findet der Teilnehmer der UCI Mountainbike WM 2023 optimale Voraussetzungen vor. Seine Stärken liegen auf technisch schwierigen Strecken und längeren Anstiegen.
Julian PÖCHACKER. Der Niederösterreicher war bereits Junioren-Statsmeister im CrossCountry und landete bei der CrossCountry-EM auf dem 21. Platz. Zuletzt sicherte er sich bei der schweren Salzkammergut-Trophy 2023 überlegen den Sieg auf der 60 Kilometer-Strecke. Berg-Staatsmeisterschaften zeigte er ebenfalls eine Top-Performance und konnte sich den 10. Platz erkämpfen.
Weiter dabei. Außerdem wurden die Verträge mit acht Fahrern verlängert - allen voran Riccardo ZOIDL, der zu den erfolgreichsten heimischen zählt. Mit dabei wieder auch der 28jährige Tscheche Michael KUKRLE, der Emanuel ZANGERLE, der Wiener Felix RITZINGER, der Schweizer Matthias REUTIMANN, das Nachwuchstalent Jakob PURTSCHELLER, der zweifache Weltmeister im Mountainbike Daniel FEDERSPIEL und der Steirer Josef DIRNBAUER.
Top-Betreuerstab beim Team Felt Felbermayr
Das Team bestreitet die Rennsaison mit Rupert HÖDLMOSER als sportlichen Leiter, der in seinem zweiten Jahr in dieser Funktion mit großen Ambitionen ans Werk geht. Der 35jährige aus St. Gilgen konnte in seiner aktiven Laufbahn einige Rennen gewinnen. „In die Top Ten der Europe Tour Teamgesamtwertung vorzustoßen wäre ein Traum“, setzt sich Rupert Hödlmoser große Ziele.
Der Trainerstab wird ergänzt durch Philipp BACHL: Der ehemalige Spitzenlangläufer analysiert als Supervisor Trainer die aktuelle Leistungsentwicklung der Athleten. Darüber hinaus steht er den Radprofis in allen sportwissenschaftlichen Fragen beratend zur Seite.
Ein entscheidender Erfolgsfaktor ist neben der Qualität der Fahrer das professionelle Umfeld: Zwei Rennsportleiter, zwei Mechaniker und fünf abwechselnd tätige Masseure sorgen für eine optimale Betreuung der Radprofis vor, während und nach den Rennen. In der Rennsaison 2023 war der Felbermayr-Express insgesamt 100 Renntage im Einsatz und legte über 35.000 Renn- und Trainingskilometer zurück.
Die Vorbereitungen für die Rennradsaison sind in vollem Gang. Bereits im Dezember 2023 absolvierte das Team ergänzend zur individuellen Vorbereitung der Fahrer ein 10-tägiges Trainingslager in Kroatien. Das Trainingslager war leider durch den schweren unverschuldeten Verkehrsunfall mit drei verletzten Radprofis geprägt. Mittlerweile sind alle betroffenen Fahrer auf dem Weg zurück.
Kirschblütenrennen erstmals ein UCI-Rennen
Die heimische Rennsaison beginnt mit dem Eröffnungsrennen in Leonding am 24. März. Dieses Rennen bildet gleichzeitig auch den Auftakt der Radbundesliga. Auch beim Heimrennen - dem traditionsreichen Welser Kirschblütenrennen am 28. April, das heuer erstmals als UCI-Rennen ausgetragen wird, wollen die Radprofis aus der Messestadt die Nase vorne haben.
LRV-Präsident Paul Resch (im Bild mit GF Daniel Repitz) war nicht nur Auslöser für die Erfolgsgeschichte im Welser Radsport, er sorgt auch durch sein unermüdliches Engagement nicht nur in Oberösterreich für einen entsprechenden Stellenwert des Radsports. Für die erfolgreiche Umsetzung in Wels hat er mit Daniel Repitz einen verlässlichen Partner gefunden. Die oö. Radsportstimme Walter Ameshofer (zusammen mit Repitz auch LRV-Vizepräsident) und PR-Profi Robert Wiery sorgen für die mediale Unterstützung.    

 

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