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welsÜberregionales | Kommentar | 26.04.2019

Mediale Polit-Schlammschlacht stößt immer mehr ab

Ungustiöse (!) Stimmungsmache

Speziell in Europa leben wir in Österreich geradezu auf einer „Insel“. Die boomende und oft sogar sensationelle Entwicklung der Wirtschaft sucht dringend nach weiteren Facharbeitern, Mitarbeiter haben exklusiv in Europa 14 Gehälter und bis zu sechs Wochen Urlaub, ein vorbildliches und oft kostenloses Gesundheitsangebot. Dazu ist Oberösterreich ein Vorzeige-Bundesland in punkto Energieeffizienz und bietet eine noch gesunde Umwelt mit einer innovativen Landwirtschaft inklusive Landschaftspflege und so weiter und so fort.
Und was bietet die Medienlandschaft? Eine geradezu ungeheuerliche Negativ-Stimmungsmache, bei der vor allem jene zu Schlagzeilen kommen, die besonders abstruse Kritiken von sich geben. Der mit Zwangsgebühren tätige ORF kann sich offensichtlich nicht beruhigen, dass die längst abgestrafte SPÖ-Politikerkaste nicht mehr in der Regierung aktiv sein und vieles verhindern kann. Das nennt man in Österreich dann „Unabhängigkeit“.
Erstaunliches geben vor allem jene wieder, die selbst aus finanziell nicht abgesicherten Familien stammen, und sich mit überhöhten Politikergehältern inklusive Privilegien plötzlich für die sogenannten Armen einsetzen wollen.
Von der Monarchie ist einst nur die Beamtenschaft zurückgeblieben, die nach 1945 die Zeit des Wiederaufbaus genützt hat, sich „unauffällig“ Privilegien gesetzlich zu legalisieren. Kein Wunder, denn der Großteil der Politkaste stammte damals aus der Beamtenschaft.
Die Einsatzfreudigkeit der bunt gemischten Bevölkerung in Österreich setzt sich noch durch und so können nicht nur die Beamten, sondern die in vielen gehobenen Betrieben tätigen Menschen das erstaunliche „Wirtschaftswunder“ auch entsprechend positiv nutzen.

Das Politsystem ist allerdings dringend reformbedürftig. Daher kann man nur begrüßen, dass aktuell ein junger Aktivist mit erstaunlichem Weitblick und Einsatz eine Regierungsmannschaft anführt, die zwar einige der immer schon üblichen Schwachstellen hat, aber endlich den jahrzehntelang gelebten Stillstand aufweicht.
Mediale Revolte. Dass dies heute noch viel schwieriger ist, dafür sorgt eine in jeder Hinsicht abzulehnende Medien-„Überschwemmung“ inklusive völlig ausgeuferter Internet-Möglichkeiten, wo selbst jeder „Gestörte“ nicht nur ungestraft seine unnötige Meinung abgeben, sondern auch Negativ-Stimmung verbreiten kann.
Politiker nehmen so gerne Demokratie als Schlagwort in ihren Mund, nicht nur hinter ihren Rücken sorgen aber die Beamten (aktuell mit kräftiger EU-Unterstützung) für eine Über-Bürokratie, die nicht nur der Entwicklung von Firmen schaden, sondern speziell auch jenen, die sich nur mit Hilfe von Freunden und Nachbarn ein Eigenheim schaffen können. Gesetzliche „Verbote“ werden dabei noch von Neidern mit Anzeigen unterstützt.
Ein augenscheinlicher Beweis der Zweier-Dreier-Gesellschaft, die sich in Österreich entwickelt hat: Diejenigen, die sich nach der Kostenexplosion (1 Schilling = bis zu 1 Euro) mit ihren bescheidenen Gehältern das Leben nur noch schwer leisten und nicht artikulieren können. Oder die sich in die Arbeitslosigkeit zurückziehen, um eventuell mit „Schwarzarbeit“ das Leben verbessern.
Statistik Austria erschreckt
1,512.000 Menschen oder 17,5 Prozent der Bevölkerung in Österreich waren laut Statistik Austria im Vorjahr armuts- oder ausgrenzungsgefährdet. Diese Zahl hat sich in den vergangenen zehn Jahren jedoch um 187.000 Personen verringert. Das größte Armutsrisiko haben Langzeitarbeitslose, Ausländer, kinderreiche Familien und Personen in Ein-Eltern-Haushalten. Auch 372.000 Kinder und Jugendliche leben in ausgrenzungsgefährdeten Haushalten. Armutsrisiko:
Arbeitslose (ab einem Jahr) 76 %
Ausländer (nicht aus EU/EFTA-Ländern) 46 %
Ein-Eltern-Haushalt 44 %
Allein lebende Frauen ohne Pension 32 %
Ausländer (aus EU/EFTA-Ländern) 31 %
Allein lebende Frauen mit Pension 29 %
Mehrpersonen-Haushalt mit mind. 3 Kindern 28 %
Allein lebende Männer ohne Pension 28 %
Personen mit max. Pflichtschul-Abschluss 27 %

Ein Beispiel der grotesken Klimaschutzdebatte. Wir sollen möglichst zu Fuß gehen - dafür verfinstert sich bald der Himmel vor lauter Billigflieger-Angebote. Konfrontiert man Politiker damit, gibt es meist nur ein Achselzucken. Nur ein Beweis der Abgase aus dem Flugverkehr: Autowäsche mittels frischem Schnee, ein leichter Ölfilm bleibt zurück. Fliegen wollen wir ja alle (?) - das demotiviert die Naturschützer-Idee.
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