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welsWels Stadt | Poltik | 30.05.2015

WWW-Polit-Überraschung „Wels wächst zusammen“ (?)

Zukunftsvisionen für Wels

Vizebürgermeister, Finanzreferent und SP-Bürgermeister-Kandidat Hermann Wimmer (Bild) überraschte am 29. Mai mit Visionen für die Stadt Wels. Seine in der Sparkasse vorgestellten innovativen Stadtentwicklungs-Ideen: Welser Traunsee, Tiefbahnhof, neues Sport-, Kongress- und Messehotel. Bei der Präsentation erhielt ÖBB-Generaldirektor Mag. Christian Kern den größten Applaus, weil er für 2017 ankündigte: „Alle Personenzüge werden in Wels halten. Wir bieten dann Erlebniszüge an“.
Hermann Wimmer: „Mit diesen städtebaulichen Projekten können wir das ganze zukünftige Leben in Wels positiv beeinflussen.“ Der Applaus der erstaunten Besucher war ihm sicher, doch die anstehenden Probleme der Stadt wurden an diesem Abend ausgeklammert. Daher fehlten bei Diskussions-Beiträgen auch die üblichen kritischen Anmerkungen.
Punktesieg für Hermann Wimmer
Mit Visionen für Wels hat sich der SP-Bürgermeister-Kandidat Respekt verschafft und einen klaren Punktesieg zum Start für die Herbstwahl gelandet. Welser Traunsee, Messe-Familienhotel und Bahnhof-Absenkung sind reizvolle Visionen, können aber die wichtigen akuten Anliegen nicht aus der Welt schaffen. Der Politstratege hat seinen Kontrahenten aber eine Steilvorlage mit auf den Weg gegeben. Eine www-Aktion "Wir Wollen Wimmer" soll jenem taktspielenden Politiker und IT-Insider zusätzlich Rückenwind verschaffen. Dazu auch Bilder vom Vortrag des Politikers mit Zukunftsideen - zum Beurteilen der Aktionen. 
Neue Ufer: Welser Traun-Badesee 
Ein „Welser Traunsee“ mit einem flach abfallenden Naturbadestrand, der sich nahe am Stadtteil Noitzmühle befindet, würde nicht nur dieses Wohngebiet deutlich aufwerten, sondern das ganze Naherholungsgebiet entlang der Traun.
Viele gut gemeinte Ideen zur Nutzung des Traunufers für Badezwecke und als Liegeflächen scheiterten bisher an der steilen Uferböschung mit ihren teils scharfkantigen Felsblöcken, die sogar Hunde vom Zugang zum Wasser abhalten. Eine Abflachung des bestehenden Ufers ist wassertechnisch nicht möglich, da es sich um einen Kraftwerksstauraum handelt und der Abflussquerschnitt nicht eingeschränkt werden darf.
Daher schlägt die SPÖ Wels vor, den Hochwasserdamm ein Stück abzutragen und weiter im Landesinneren neu aufzubauen. Dadurch entsteht an der Traun eine freie Fläche für einen rund 12.000 m2 großen Flussbadesee mit schönem Strand zum Sonnen. Der Welser Traunsee soll öffentlich und frei für alle zugänglich sein. Bild: Ausschnitt einer künstlerisches Visualisierung. 
Neuer Komfort: Sport- Kongress- und Messehotel 
Im „Welser Traunsee“ oder im benachbarten Frei- und Hallenbad schwimmen, in den Traunauen laufen, walken, radeln oder die Sportanlagen an der Pulverturmstraße nutzen, zum Museum Angerlehner, zum Science Center „Welios“ oder in das wenige Gehminuten nahe Stadtzentrum flanieren – das alles können Gäste des neuen Traumhotels, das beim Messezentrum Wels entstehen soll.
 „Wenn die alten Hallen im Süden durch neue Messebauten ersetzt werden, soll auch ein Hotel eingeplant werden, in dem mittelgroße Kongresse abgehalten werden können“, schlägt Wimmer vor. 
Hintergrund: Die Messe Wels entwickelt sich zum Dauerevent mit jährlich rund 890.000 Besuchern. Viele Aussteller nehmen ihre Familien mit, die direkt beim Hotel perfekte Freizeit-, Sport- und Wellnessmöglichkeiten vorfinden würden.
Die Auslastung eines solchen, privat zu finanzierenden Hotelbetriebes mit öffentlich zugänglichem Café- und Restaurant samt Terrasse am idyllischen Traunufer, sollte aufgrund der attraktiven Lage gegeben sein. Der in Frage kommende Bauplatz gehört der Stadt Wels. Bild: Ausschnitt einer künstlerisches Visualisierung.
Neue Mitte: Tieferlegung des Bahnhofs
Am spektakulärsten ist der angedachte Tiefbahnhof zwischen Magazinstraße und Vogelweider Unterführung. Wenn die Geleise und die Bahnhofsinfrastruktur unter der Erde verschwinden, könnte Wels auf der ehemaligen Bahntrasse zusammenwachsen und mitten in der Stadt entsteht ein neuer Wohn-, Geschäfts- und Lebensraum mit rund 120.000 m2 wertvoller Baufläche.
Eine echte Verbindung der derzeit durch Bahn und Bahnhof getrennten Innenstadt und Neustadt hat nach Ansicht von Bürgermeisterkandidat Hermann Wimmer enormes Potenzial. Die Folge wäre eine rege Bautätigkeit, wodurch Arbeitsplätze entstehen. Es könnten komfortable Fuß- und Radwege errichtet werden und die Lebensqualität der Bewohner des Gebietes nördlich der Bahn würde sich spürbar verbessern. 
Noch ist es eine Zukunftsvision, aber mit der Donau-Überplattung in Wien oder dem Projekt Bindermichl in Linz gibt es reale Vorbilder. Eine Machbarkeitsstudie von ÖBB und Land OÖ. könnte der erste Schritt sein. Bild: Ausschnitt einer künstlerisches Visualisierung.

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