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welsÜberregionales | Geschehen | 22.12.2014

Herztod von Udo Jürgens trübte Weihnachtsfeiern

UDO lebt in vielen Herzen weiter

Die Weihnachtsstimmung wurde nicht nur durch den fehlenden Schnee, sondern auch durch den plötzlichen Herztod von Udo Jürgens (Bild) getrübt. Erst im Herbst wurde der beliebte Sänger, Komponist und Entertainer anlässlich seines 80-Jahr-Jubiläums gefeiert, neben seiner letzten Konzerttournee war er noch am 12. Dezember in Berlin (Aufzeichnung der Helene-Fischer-Show) zu Gast.
Verabschiedet. Der herausragende Künstler Udo Jürgens ist am 21. Dezember, dem 4. Advent-Sonntag, einem plötzlichen Herztod erlegen. Udo war nicht nur ein großartiger Sänger und Komponist, sondern äußerte sich immer wieder in seinen Liedern kritisch zu den heutigen Lebensgewohnheiten. Seine Konzerte waren ein Erlebnis für sich, Udo gab immer 100 Prozent und mehr.
Hier ein Video mit einem für Udo typisch kritischen und realen Erfolgslied: DER MANN IST DAS PROBLEM...

Live dabei. Als Journalist erlebte ich einige Höhepunkte mit Udo Jürgens: Zum Beispiel ein Konzert im Rahmen einer Jubiläumsfeier von Schartner Bombe in der Wiener Hofburg und in der 1. Reihe beim 25-Jahr-Jubiläum der Firma sedda in Bad Schallerbach (1986) vor jeweils geladenen Gästen.
Als damaliger Redakteur der Schallerbacher Kurzeitung vermerkte ich beim Bericht über das Konzert die Außergewöhnlichkeit des Udo Jürgens. Nach 90 Minuten Konzert folgten 15 Minuten Zugabe mit der Band und anschließend noch weitere 15 Minuten solo (!) im Bademantel.
In der Hofburg begeisterten wir 1980 Udo für ein Konzert bei unserem wohl einmaligen Leserreisen-Service (damals noch unter WZ-Club, später welsin-Leserreisen) in Wels. Unser Totalservice für die Mitreisenden mit Clubabenden, Vorschau- und Rückblickmeetings sowie persönlicher Reisebegleitung begeisterte auch Udo Jürgens, der in der Pause seines Konzertes sich zu einem für uns wohl einmaligen Angebots verleiten ließ:
Management wechselte. Um 100.000 S wollte Udo für uns in Wels auftreten. Doch ein Managementwechsel (von Beierlein in Deutschland zu Burger in der Schweiz) erhöhte die Gage aber plötzlich auf eine Million Schilling. Da konnten wir leider nicht mithalten.
Verabschiedet. Wir haben dabei aber auch nicht vergessen: Österreich wollte von Udo Jürgens damals hohe Steuerschulden eintreiben, dies veranlasste den enttäuschten Künstler sich in der Schweiz anzusiedeln. An den Problemen war einzig und allein das damalige bayrische Management beteiligt, denn für Udo Jürgens gab es nur die Musik - das war sein Leben und sein wohl einzigartiger
Erfolg.
Detlef Heyss


 

 

 

 

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