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welsWels Stadt | | 28.10.2008

Bundesligist gewann 3:0 - Retter Lindenberger?

FC Wels forderte die Kapfenberger

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Im Österr. Stiegl-Cup hatte der FC Wels Auslosungsglück. Nach drei Heimspielen gab es für den Regionalligaklub im Cup-Achtelfinale wiederum ein Heimspiel: Bundesligist SV Kapfenberg spielte kompromisslos und gewann nicht unverdient - aber mit 3:0 zu hoch. Den negativen Höhepunkt lieferten Welser Zuschauer, Ordner und Polizei stoppten aber die Randalierer. WINWIN, KJ-Platz 8, war an diesem Tag Matchsponsor. welsin.tv war dabei und zeigt einen Videobericht.
Kapfenberg war kein attraktiver Gegner und daher kamen auch kaum mehr als 700 Zuschauer. Doch das Team von Trainer Gregoritsch nahm das Spiel von Anfang an ernst. Je länger das Spiel dauerte, je besser spielte der FC Wels mit. Leider war Robert Lenz übermotiviert und wurde in der 70. Minute beim Stand von 0:1 nach mehrmaliger Kritik mit der roten Karte bedacht. Die Tore der Gäste erzielten Taboga (60.), Wieger (77.) und Liendl (85.).
Die Cup-Sensation gelang allerdings den Amateuren der Austria, die in Salzburg gegen Red Bull 2:1 gewannen. Auch Rapid schied in Ried (2:3) aus, dafür eliminierten die Rapid Amateure Bundesligist Mattersburg (5:1).
Österr. Stiegl-Cup 2008/09 (Achtelfinale)
FC Wels (OÖ/Regionalliga Mitte) - Kapfenberg (ST/Bundesliga) 0:3 (0:0), SV Josko Ried (OÖ/Bundesliga) - Rapid Wien (W/Bundesliga)
3:2, FC Lustenau (V/Erste Liga) - Austria Wien (W/Bundesliga) 1:5, Red Bull Salzburg (S/Bundesliga) - Austria Wien Amateure (W/Erste Liga) 1:2, Wienerberger Magna (NÖ/Regionalliga Ost) - Wr. Neustadt (NÖ/Erste Liga) 0:1, Rapid Amateure (W/Regionalliga Ost) - Mattersburg (B/Bundesliga) 5:1, SV Würmla (B/Regionalliga Ost) - Trenkwalder Admira (NÖ/Erste Liga) 0:1. MI (19.30 h): SV Horn (NÖ/Regionalliga Ost) - Sturm Graz (ST/Bundesliga)
Tagesgespräch ist Klaus Lindenberger als Lask-Trainer
Im Mittelpunkt des Interesses steht aber derzeit Klaus Lindenberger (Bild), der als Vizepräsident des Lask nun das Traineramt beim Bundesligaklub übernommen hat. Lindenberger, im Videobericht vom Spiel gegen Sattledt noch Trainer der Lask-Amateure, legte alle Funktionen zurück: Tormann-Trainer des Nationalteams, Amateurteam-Trainer des Lask, Trainer U16 Ladies-Nationalteam und aktiver Torhüter bei Hellmondsödt.
Die Verabschiedung des bisherigen Lask-Trainers Andrej Panadic zeichnete sich schon nach dem Cup-Out des Lask beim FC Wels ab. Klaus Lindenberger hat auch eine bewegte Wels-Vergangenheit.
Rückblick Eintracht Wels: Aufstieg in die Bundesliga
1996 reichte es für Eintracht Wels mit einem einzigen Punkt Rückstand auf Hartberg nur zum Vizemeister der Regionalliga Mitte. In der Saison 1996/97 wurde mit dem Meistertitel und Trainer "Bubi" Lindenberger dann der erstmalige Aufstieg in die 2. Division der Bundesliga geschafft.
Die Mannschaft von Trainer Klaus Lindenberger galt ob ihrer Routiniers Ralf Ruttensteiner, Bernd Pfister, Sigi Paseka und des Ex-Nationalspielers Jürgen Werner als Mitfavorit für den Meistertitel. Mit einem Budget von 8 Mio. Schilling wollte sich der Verein im ersten Jahr in der zweiten Spielstufe etablieren, mit den Neuverpflichtungen Walter Schachner (Kottingbrunn), Didi Emich (Puch), Ingolf Riedl, Stefan Auer (beide FC Linz), Ernst Kopfer (Braunau) und dem Dänen Rasmus Jörgensen (Austria Lustenau) sollte der Weg aber mittelfristig in die erste Bundesliga führen.
Nach 14 Spielen fand man sich aber mit nur einem einzigen Sieg am Tabellenende wieder. Lindenberger musste den Trainerposten an Ernst Knorrek abgeben, das Team wurde neuerlich mit Zukäufen verstärkt, aber auch Spieler wie Roland Huspek (FC Linz) und Roland Krammer (Salzburg, Ried) konnten den Abstieg des mit großen Ambitionen gestarteten Sportklubs nicht verhindern.
Am Ende der Saison 1997/98 belegte Wels mit vier Siegen in 18 Spielen nur den letzten Rang und trat wieder den Weg in die Drittklassigkeit an. Als Höhepunkt des kurzen Gastspiels in der zweiten Liga blieb einzig die Verpflichtung des Ex-Internationalen Walter Schachner in Erinnerung. Nach mehreren erfolglosen Jahren in der Regionalliga fusionierte die Eintracht 2003 mit dem Stadtrivalen Union Wels zum neuen Fußballclub FC Wels.
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