 OKTOBER 2025. Das so leistungsstarke Klinikum Wels-Grieskirchen wurde um eine weitere wichtige Einrichtung erweitert. In einem Neubau vor dem Eltern-Kind-Zentrum wurde der Campus Gesundheit eröffnet, das Haus bietet ein modernes Ausbildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe und die FH-Studiengänge FH-Studiengänge Gesundheits- und Krankenpflege und Physiotherapie unter einem Dach.
Mit dem Campus hat sich das Klinikum auch zu einem der bedeutendsten Ausbildungsstandorte für Gesundheitsberufe in Oberösterreich entwickelt. Das Projekt steht sinnbildlich für eine moderne, praxisnahe und nachhaltige Ausbildung – und für ein Gesundheitswesen, das vorausschauend denkt und mutig handelt.
Das regionale Konzept der FH Gesundheitsberufe OÖ sowie die direkte Anbindung an den jeweiligen Krankenhausträger sind einzigartig. So genießen Studierende aus dem Raum Wels ein wohnortnahes Studium - gepaart mit vielen weiteren Annehmlichkeiten wie dem gratis Mittagessen in der Kantine.
Hochwertige Ausbildungen brauchen zeitgemäße Lernumgebung und Infrastruktur. Und das bietet der neue Campus: Moderne Hörsäle für Vorlesungen, flexible Raumkonzepte für interaktive Lehr- und Lernszenarien, Begegnungszonen und auch Rückzugs- und Recherche-Inseln.
Ziel ist es, den steigenden Bedarf an qualifizierten Pflegekräften sowie Therapeuten durch zeitgemäße Ausbildung zu sichern.

Von außen markant, von innen durchdacht – der neue Campus Gesundheit ist mehr als ein Gebäude. Er ist ein klares Bekenntnis zur großen Bedeutung von Gesundheitsberufen, zu modernen Ausbildungsstandards und zu einer Lernarchitektur, die Begegnung, Bewegung und Bildung in den Mittelpunkt stellt.
Investitionen. Für den nach modernsten Erkenntnissen errichteten Neubau, der Studierenden und Auszubildenden eine zukunftsorientierte und attraktive Lernumgebung bietet, wurden rund 24 Mio. Euro investiert – davon 90 Prozent vom Land Oberösterreich, zehn Prozent von der Kreuzschwestern Europa Mitte GmbH und der FraGes Holding GmbH. Angeboten werden Ausbildungen zur Pflegeassistenz, Pflegefachassistenz und Operationstechnischen Assistenz sowie die FH-Studiengänge Gesundheits- und Krankenpflege.
Die Initiative ist Teil des Oberösterreich-Plans zur langfristigen Sicherung der Gesundheitsversorgung. Bei der Eröffnung am 26. September betonte Landeshauptmann Thomas Stelzer: „Mit dem Campus schaffen wir ein Ausbildungsumfeld, das höchsten Ansprüchen gerecht wird. Bildung und Pflege sind die zentralen Zukunftsfelder – dafür schaffen wir moderne Rahmenbedingungen. So erarbeiten wir einen Vorsprung für Oberösterreich.“
Nicht zu vermeiden sind bei Fotos Politiker, dies liegt zumeist daran, dass Fotografen als Begleiter dabei sind. Hier haben sie sich zu einem Bild mit Auszubildeten und Führungskräften ins Bild gebracht. Wir haben dieses aber entsprechend beschnitten...
Besonders erfreut zeigte sich naturgemäß Bürgermeister Andreas Rabl: „Die Stadt Wels verfügt über ein breites und vielfältiges Bildungsangebot – von der Elementarpädagogik über allgemein- und berufsbildende mittlere und höhere Schulen bis zum FH Campus Wels und der FH für Gesundheitsberufe. Mit dem neuen Campus Gesundheit kann sich die Stadt nun einmal mehr als bedeutender überregionaler Bildungsstandort mit mehr als 16.000 Schülern und Studierenden positionieren. Davon profitieren nicht nur die Bürger der Stadt, sondern insbesondere auch die bei uns angesiedelten Unternehmen. Wir freuen uns darauf, dass künftig noch mehr Studierende und Auszubildende in Wels ihre Weichen für ihr weiteres Berufsleben stellen.“
Niveau-Ausbildung im Praxisumfeld
Als leistungsstarkes Schwerpunkt-Krankenhaus pulsiert das Klinikum im Herzen der Stadt. Der Raum ist begrenzt, die Anforderungen wachsen kontinuierlich – medizinisch, technisch und in personeller Hinsicht. Bei zunehmendem Versorgungsauftrag und steigender Komplexität entstehen neue Berufsbilder. Mitarbeitende sind und bleiben das höchste Gut.
„Mit dem Campus Gesundheit haben wir eine hochmoderne Lernumgebung in direkter Anbindung an die klinische Praxis geschaffen. Ein starkes Fundament für die Ausbildung unserer zukünftigen Gesundheitsprofis ist hier entstanden“, freut sich Klinikum-Geschäftsführerin Carmen Katharina Breitwieser. „Von hier aus in die Zukunft starten war das übergeordnete Motto. Der Neubau musste den Anforderungen an ‚Bildung 2030‘ gerecht werden – mit einer Umgebung, die Campus Gesundheit eröffnet Lehre, Gesundheit und Menschlichkeit verbindet.“
Das architektonische Konzept wurde gezielt für eine neue Lernkultur entwickelt: mit offenen Lernzonen, flexiblen Raumkonzepten, CO₂-neutraler Bauweise und modernster Infrastruktur. Bereits 2015 begannen erste Planungen, die 2023 in den Spatenstich mündeten. In einer Rekordzeit von nur zwei Jahren wurde der Bau umgesetzt – parallel zur technisch anspruchsvollen Sanierung der Großküche bei laufendem Betrieb.
„Die Anforderungen an Bildungsstätten in Gesundheitsberufen gehen weit über Seminarräume und Lehrsäle hinaus“, erklärte die Geschäftsführerin. „Uns war wichtig, ein Umfeld zu schaffen, das den Charakter eines universitären Campus in sich trägt – offen, flexibel, lebendig und vor allem in unmittelbarer Anbindung zur Praxis.“
Der neue Campus Gesundheit erweitert das Klinikum-Areal um einen imposanten Neubau. In unmittelbarer Nähe zu Eltern-Kind-Zentrum, Psychiatrie und Herz-Jesu-Kirche vereint der Campus die Ausbildungen für Pflegeberufe, Operationstechnische Assistenz und Physiotherapie auf modernstem Niveau.
Folgende Ausbildungen werden angeboten:
+ Pflegeassistenz + Pflegefachassistenz (2 Jahre) + Operationstechnische Assistenz (OTA) – 3 Jahre (bzw. 2 Jahre im Upgrade-Modell) + Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP) + Bachelor-Studium FH Gesundheitsberufe OÖ (6 Semester Vollzeit, 8 Semester verlängert berufsbegleitend *vorb. Genehmigung) + Upgrade Pflegefachassistenz: Modul FH Gesundheitsberufe OÖ (3 Monate, Einstieg ins 3. Semester des Bachelor-Studiums möglich) + Physiotherapie Bachelor-Studium FH Gesundheitsberufe OÖ (6 Semester)
Der Campus Gesundheit bündelt ein breites Spektrum an nicht-ärztlichen Gesundheitsausbildungen unter einem Dach. Rund 500 Auszubildende und Studierende, 46 Lehrende und 120 externe Vortragende werden hier künftig lehren, lernen, forschen und wachsen.
Klinikum-Geschäftsführerin Sr. Franziska Buttinger: „Das neue Gebäude wurde auf die Bedürfnisse der Nutzer ausgerichtet. In den neuen Campus Gesundheit sind sowohl die Auszubildenden des Lehrganges für Pflegefachassistenz sowie die Studierenden der beiden FH-Studienzweige Gesundheits- und Krankenpflege und Physiotherapie eingezogen. Diese waren zuvor in unterschiedlichen Gebäuden untergebracht, die zum Teil nur mehr eingeschränkt den Anforderungen an eine moderne Lernumgebung entsprechen. Jetzt können auch Synergien zwischen den Ausbildungszweigen vollständig genützt werden.“
Bettina Schneebauer, Geschäftsführerin der FH Gesundheitsberufe OÖ.:“ Was gleich bleibt: Experten der FH und aus dem Klinikum bringen ihre Expertise ein und zahlreiche top Praktikumsplätze stehen zur Verfügung. Und unserem Ziel der Interprofessionalität tragen wir damit Rechnung, dass einige Lehrveranstaltungen Standort- und Studiengangs-übergreifend stattfinden
Campus Gesundheit am Klinikum Wels-Grieskirchen
Wels, Flotzingerplatz 16. Gesamtfläche: ca. 9.400 m², Tiefgarage: 74 Stellplätze. Investition: rund 24 Mio. Euro. Kapazität: rund 500 Ausbildungs- bzw. Studienplätze
Ausbildungen: Pflegefachassistenz (PFA), Dauer: 2 Jahre. Lernorte: Theorie am Campus – Praxis im Klinikum, in Pflegeheimen und sozialen Einrichtungen. Besonderheit: Der Abschluss berechtigt (nach Abschluss eines Ergänzungsmoduls und Englisch B2) zum Einstieg ins 3. Semester des FH-Bachelorstudiums Gesundheits- und Krankenpflege.
Upgrade Pflegefachassistenz, Dauer: 3 Monate. Besonderheit: berufs- bzw. ausbildungs-begleitendes Modul mit 4 ECTS als fundierte Vorbereitung für den Einstieg in das 3. Semester des Bachelor Studiums Gesundheits- und Krankenpflege an der FH Gesundheitsberufe OÖ
Operationstechnische Assistenz (OTA) Dauer: 3 Jahre (bzw. 2 Jahre für Operationsassistenten im Upgrade-Modell). Einsatzbereiche: OP, Endoskopie, Wundversorgung, Aufbereitung von Medizinprodukten. Besonderheit: technisch anspruchsvolle Ausbildung für die Arbeit im OP-Bereich.
Gesundheits- und Krankenpflege (DGKP), Dauer: 6 Semester (Vollzeit) oder 8 Semester (verlängert berufsbegleitend *vorb. Genehmigung ab Februar 2026). Abschluss: Diplom im gehobenen Dienst für Gesundheits- und Krankenpflege, Bachelor of Science in Health Studies. Zukunftsperspektiven: Voraussetzung für Spezialisierungen zum Beispiel in Kinder- und Jugendpflege, Anästhesiepflege oder Intensivpflege u.v.m.
Physiotherapie (PT), Dauer: 6 Semester (Vollzeit). Abschluss: Bachelor of Science in Health Studies. Studienschwerpunkt: physiotherapeutischer Prozess und Clinical Reasoning unter Berücksichtigung aller Organsysteme. Fallorientierte Lehre, um praxisnahes und vernetztes Denken sowie evidenzbasierte Entscheidungsfindung zu fördern. Besonderheit: Durch die enge Anbindung an das Klinikum Wels-Grieskirchen werden Kompetenzen praxisnah und realitätsbezogen vermittelt und weiterentwickelt.
Ausbildungs-Kapazität, Ausbildungszentrum: PFA und OTA insgesamt 175 Ausbildungsplätze, FH-Studiengänge: insgesamt rund 350 Ausbildungsplätze (weiterer Ausbau bis 2027)
Am Campus befinden sich meist zwei Drittel der Auszubildenden und Studierenden; der Rest absolviert unterschiedliche Praktika. 46 Lehrende seitens FH Gesundheitsberufe OÖ und Klinikum Wels-Grieskirchen, zusätzlich rund 120 externe Vortragende
Besonderheiten: + Universitärer Campus-Charakter + CO₂-neutrale Bauweise + Begegnungs- und Bewegungszonen + Interdisziplinäre Lernräume + Verkehrsberuhigtes Außengelände
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