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welsÜberregionales | Geschehen | 31.12.2020

Alexandra Zemsauer für Österreich im WM-Einsatz

Welscup-Lady in WM-Damenjury

Februar 2023 – Die Welscup-Familie war quasi auch bei den Alpinen Ski-WM in Courchevel und Meribel (Frankreich) live vertreten. Die unbestrittene Welscup-Lady Alexandra Zemsauer (Bild) war als Mitglied der Damenjury dabei. Alexandra feiert nicht nur auf heimischer Ebene bereits jahrzehntelang sportliche Erfolge, sie ist auch mit den Genes ihres unverwüstlichen Skifunktionärs-Papa als Animatorin, Trainerin und nun auch als Presse-Betreuerin ihres Vereins TVN Wels tätig.
Neben den Einsätzen bei den Rennen hatte Alexandra natürlich auch die Gelegenheit bei durchwegs Traumwetter dieses einmalige Skigebiet mit 155 Liften zu nützen, sondern auch am Pistenrand und beim Apre-Ski mit Freunden aus früheren Zeiten sowie mit Prominenz zu plaudern. Einziger Wermutstropfen waren die fehlenden Medaillen, da TVN-Vereinsmitglied und Doppel-Weltmeister Vincent Kriechmayr mit Plätze 11 (Abfahrt) und 12 (Super-G) nicht sein Leistungspotenzial abrufen konnte.
Die übergroße Sportseele von Landesrat Markus Achleitner, der extra als moralische Unterstützung angereist war, wurde ebenso betrübt. Doch der stets mit Positivstimmung und einem Lächeln unterwegs befindliche Politiker hatte sicherlich  tröstliche Worte – auch für Daumendrückerin Alexandra - mit im Gepäck. Im Bild Alexandra Zemsauer mit Landesrat Markus Achleitner und Ex-Olympiasieger Patrick Ortlieb, jetzt ÖSV-Finanzreferent.
Mitglied der Damenjury
16 Tage lang dauerte der offizielle Einsatz von Mag. Alexandra Zemsauer als Mitglied der FIS-Damenjury, wobei alle Damenbewerbe in Meribel über die Bühne gingen. Weitere Jury-Mitglieder waren Peter Gerdol (Chief Race Direktor World Cup Women), Alberto Senigagliesi (Race Direktor World Cup Women Speed Events), Markus Mayr (Race Direktor World Cup Women Technical Events), Chiara Compostella (italienische technisch Delegierte für die Damenbewerbe, ehemalige Weltcupläuferin), Robert Lehmann (SUI, seit vielen Jahren Rennleiter bei den Herren-Weltcuprennen in Wengen) und Paul Trayner (GBR).
Aufgaben der Jury sind sich um die Sicherheitsmaßnahmen auf der Strecke, die Pistenpräparierung, die Kontrolle der Kurssetzung und die Einhaltung des Reglements (Intern. Wettkampfordnung) sowie um die korrekte Auslosung der Startnummern zu kümmern. Bei der Alpinen Kombination war Alexandra als Zielrichterin und bei allen Speed-Bewerben als Startrichterin eingeteilt. Bei den technischen Disziplinen (Slalom und Riesentorlauf), dem Team- und Parallelbewerb war sie für die Videokontrolle zuständig.
Begegnungen. In Frankreich traf Alexandra auf viele ehemalige Wegbegleiter und Bekannte, wie ihre ehemaligen Schulkollegen von Schladming Marko Pfeifer (aktuell Herren-Rennsportleiter des ÖSV), Alexandra Meissnitzer (Kamerafahrerin und ORF-Kommentatorin) und Christian Höflehner (Rennsportchef bei Atomic) sowie ihren ehemaligen ÖSV-Trainer Andreas Puelacher (zuletzt viele Jahre ÖSV-Herren-Rennsportleiter und jetzt Trainer der deutschen Damenmannschaft).
Auch ein Treffen mit Hans Pum (ehemaliger Alpindirektor des ÖSV) und Hannes Trinkl aktuell (FIS-Renndirektor Herren Speed) war möglich. Außerdem hatte Alexandra zusätzlich zwei nette Begegnungen bei der WM:
+ In einem Restaurant in Courchevel ist ihr dem nunmehrigen Doppelweltmeister von Courchevel (Abfahrt und Riesentorlauf) Marco Odermatt über den Weg gelaufen. Sie konnte ihm per Handschlag zu seinem Weltmeistertitel in der Abfahrt gratulieren und ihm für den Riesentorlauf alles Gute wünschen. Dabei entstand das Foto.
+ Als Alexandra bei der Mannschaftsführersitzung saß, hat sich plötzlich der zu spät kommende FIS-Präsident Johan Eliasch neben sie gesetzt. Sie war so perplex, dass sie nur ein "Hello Mister President" sagte. Übrigens war der Präsident höchstpersönlich beim Damen-Super-G als Vorläufer dabei.
Alexandra: Die Arbeit in der Damenjury war sehr abwechslungsreich und hat mir sehr viel Spaß gemacht. Es war ein tolles Erlebnis. Manchmal hatte sie auch Zeit das größte Skigebiet der Welt in Meribel/Courchevel/Val Thorens/Les Menuires zu erkunden – mit insgesamt 155 Liften. 
Die Gespräche und Diskussionen mit den FIS-Verantwortlichen, z.B. mit dem Chief Race Director bei den Damen Peter Gerdol, waren für Alexandra sehr interessant. Es ging oft über zukünftige Entwicklungen im Skisport. Und die FIS-Leute hatten natürlich auch allerhand zu erzählen, was im Weltcup-Geschehen so alles schon passiert ist.
Kompliment. Von den Rennläuferinnen sind für Alexandra die Norwegerin Ragnhild Mowinckel und die Italienerin Frederica Brignone die zwei nettesten Frauen im Skiweltcupzirkus. Mowinckel kam immer ins Starthaus begrüßte alle und fragte wie es so geht. Brignone nimmt sich so viel Zeit wie keine andere für ihre Fans und erfüllt allen Leuten Fotowünsche.
Besonders bewundert hat Alexandra die dreifache Medaillengewinnerin von Meribel, Mikaela Shiffrin, weil sie nicht nur ausgezeichnet Ski fährt, sondern auch für ihr professionelles Auftreten. Als sie z.B. bei der Alpinen Kombination im Slalom kurz vor dem Ziel ausgeschieden ist, stellte sie sich den Fernsehsendern und beantwortete auch in dieser Situation alle Fragen. Sowohl beim Riesentorlauf, wo sie Gold holte als auch nach der Alpinen Kombination, wo sie ausschied, war sie die letzte Rennläuferin, die den Zielraum verlassen hat, weil sie eine nach der anderen Fernsehstation abgeklappert hat. 
Technisch Delegierte bereits seit 2011
Mag. Alexandra Zemsauer ist technisch Delegierte der FIS seit 2011, die Ausbildung machte sie gemeinsam mit Michaela Dorfmeister, die sie seit der gemeinsamen Schulzeit in der Skihandelsschule in Schladming kennt. Alexandra war bereits bei den Damen-Weltcupbewerben als technisch Delegierte in Lenzerheide 2018, Cortina d’Ampezzo 2019 und Kranjska Gora 2021 im Einsatz.
Erfahrung konnte sie auch sammeln bei vielen Europacup-Bewerben, beim Weltcup-Finale in Schladming 2012 und der Alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Schladming 2013 sowie bei den Weltcup-Rennen in Hinterstoder 2011, 2016 und 2020, wo sie in verschiedenen Funktionen im Einsatz war.
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