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welsWels Stadt | Sport | 12.12.2020

Ausrufezeichen für SPG Walter Wels in Düsseldorf

12-jähriger sorgte für TT-Sensation

Der Cupsieger und Herbstmeister der TT-Bundesliga SPG Walter Wels wählte angesichts des gesundheits-bedingten Ausfalls des Team für das Champions League in Turnierformat mit den besten Mannschaften Europas im Dezember in Düsseldorf den Einsatz des Nachwuchs-Teams aus der 2. Bundesliga, weil man ansonsten international gänzlich aus dem Bewerb ausgeschieden wäre.
Unerwarteter Erfolg. Und diese Variante sorgte bei den Turnier für Furore. Schon beim ersten Gruppenspiel gegen Saarbrücken sorgte das Nachwuchsteam für Aufsehen, schließlich traten gleich zwei 12-jährige gegen die europäische Spitzenklasse an. Als dann Julian Rzihauschek (Bild) die Begegnung gegen den 19-jährigen Antoine Doyen von Roskilde mit 3:2 gewann, war die Sensation perfekt.
Julian ist damit nicht nur der jüngste Spieler in der Champions-League Geschichte, sondern auch der jüngste Spieler, der bisher ein Spiel in der Königsklasse gewinnen konnte!
Kurz vor der Abreise zum Turnier erreichte den Verein die Hiobsbotschaft: Adam Szudi wurde Corona positiv getestet, die Kontaktpersonen Trainer Huber und die Kollegene Levenk und Kojic mussten in Quarantäne. 
So reiste Sportchef Helmut Giglmayer mit dem Team der zweiten Bundesliga um Gabor Böhm, Julian Rzihauschek und Petr Hodina nach Düsseldorf. Aufgrund einer corona-bedingten Ausnahmeregelung, darf auch der Gruppenvierte im Frühjahr im Europe Cup antreten. Dabei wollen die Halbfinalisten des Vorjahres an große Erfolge anschließen. Im Bild in Düsseldorf Petr Hodina, Gabor Böhm und Julian Rzihauschek. 

In Linz wurde das Damen-Turnier mit exzellenten Leistungen erfolgreich und ohne gesundheitliche Zwischenfälle abgewickelt. Das Viermädlhaus von Gastgeber Linz AG Froschberg (Polcanova, Liu Jia, Pesotska und Szöcs) unterlag erst im Finale vor Livekameras hauchdünnn gegen den Erzrivalen aus Berlin.
Für die Herren-Königsklasse des Tischtennissports in Europa ist das TT-Zentrum von Borussia Düsseldorf ausgewählt worden, wo ein sicheres Umfeld für alle Beteiligten, Spieler, Trainer, Schiedsrichter und Personal geschaffen wird. Wie bei den Damen wird es eine sogenannte „Blase“ geben, wo alle Teilnehmer vorab getestet den Wettbewerb bestreiten werden.
Gruppen sorgen für den Weg zum Erfolg
Zunächst wurde in Düsseldorf in vier Gruppen gespielt, SPG Walter Wels konnte naturgemäß in der Gruppe C gegen den deutschen Klub 1. FC Saarbrücken TT (0:3), den dänischen Klub Roskilde Bordtennis BTK 61 (1:3) und dem französischen Klub AS Pontoise Cergy TT (0:3) nicht erfolgreich sein.

Das Einser-Team von SPG Walter Wels holte sich heuer den Cupsieg und die heimische Winterkrone. Daher hatte man sich auch auf die international Herausforderung gefreut. Im Bild Trainer David Huber mit seiner Vierer-Mannschaft Frane Tomislav Kojic, Dominique Plattner (Coach), Adam Szudi und Andreas Levenko. Sie können nun auch international im Frühjahr auf Erfolge hoffen. 

Winterkrone vorzeitig erobert
Die TT-Herbstmeisterschaft in Österreich verlief für SPG Walter Wels sehr erfolgreich. Nach dem Cupsieg in Salzburg gab es in der Meisterschaft nur eine Niederlage gegen Erzrivalen Stockerau (2:4). Jeweils 4:0 besiegt wurden Baden, Kapfenberg, Salzburg, Oberwart, Innsbruck und Wr. Neustadt. Im Lokalderby gegen SPG Linz gab es einen 4:1-Erfolg.
Die Herbstsaison beendeten der Kroate Frane Tomislav Kojic mit 9:0, der Ungar Adam Szudi mit 8:1 und Neuzugang Andreas Levenko mit 7:2-Einzelsiegen.

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