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welsWels Stadt | Wirtschaft | 01.07.2019

Genossenschaft die Nr. 1 für das Allgemeinwohl

Bankservice MARKE Raiffeisen

Generalversammlungen sind in der Regel ein schwieriges Thema für eingeladene Interessenten. Nicht so bei der Raiffeisenbank Wels, die am 26. Juni bei höchst sommerlichen Temperaturen in das Bildungshaus Schloss Puchberg einlud. Im voll besetzten Veranstaltungssaal und trotz hoher Anforderung für die Klimaanlage harrten die eingeladenen Mitinhaber der Genossenschaftsbank mehr als zwei Stunden aus. Die Bank ist kein Konzern, zu hundert Prozent in einheimischer Hand und hat vor allem das Ziel den Mittelstand zu stärken. Bild. Dir. Günther Stadlberger als "Außenminister" und Dir. Wolfgang Riedl als "Innenminister" leiten die erfolgreiche Genossenschaftsbank. Den engagierten Aufsichtsrat führt KR Herbert Brandmayr aus Marchtrenk an.
Im Mittelpunkt stand wie schon gewohnt der Bericht der Geschäftsführung, denn Dir. Günther Stadlberger versteht es die Bemühungen um das Gemeinwohl der Mitinhaber mit der allgemeinen Situation im Bankwesen und der Problematik mit den immer schwieriger werdenden Auflagen zu verbinden. Dazu eine klare Ansage: „Unsere Aufgabe ist einfach beschrieben. Wir wollen unsere Mitinhaber wohlhabender manchen.“
Und dass dies immer schwieriger wird, zeigt schon die allgemeine Zinsensituation. Profiteure sind unter anderem der Staat Österreich (Schuldenstand 282 Milliarden), der sich derzeit dank der geringen Zinsen jährlich 8,5 Milliarden spart. Wenig Freude haben dagegen die Sparer, selbst bei Anleihen gibt es bereits Negativzinsen. Und derzeit schaut es nicht nach einer Steigerung des Zinsniveaus aus.

Größte Raiffeisenbank in Oberösterreich
Die Raiffeisenbank Wels ist seit 137 Jahren eine selbständige und unabhängige Genossenschaftsbank. Die Eigentümer sind rund 7.800 Genossenschaftsmitglieder, die meisten davon sind Kunden. Das moderne Finanz-Dienstleistungszentrum im Herzen von Wels verfügt über elf Bankstellen, die eine ausgezeichnete Nahversorgung in der Region garantieren.
Im Vorjahr konnte sich die Bank über solide Ergebnisse freuen. Inzwischen werden bereits rund 33.200 Kunden betreut. Die Bilanzsumme wuchs um 13,9 % auf nunmehr EUR 1.333.000.000 zum Bilanzstichtag Ende 2018. Die Ersteinlagen (Spar- und Giroeinlagen) erhöhten sich im Vorjahr um 13,5 Prozent auf 995,8 Mio. Euro. Die Kundengelder erreichten ein Volumen von EUR 1.364.000.000. Trotz sehr niedriger Zinsen konnte im Vorjahr ein guter Zuwachs bei den Spareinlagen verbucht werden. Bild. Trotz sommerlicher Hitze verfolgten die Besucher der Generalversammlung den interessanten Ausführungen.
Wertpapierbestände der Kunden
2018 verwaltete die Raiffeisenbank Wels insgesamt EUR 311.200.000 an Wertpapiervolumen. Die Finanzierungsleistung stieg im Jahr um 12,4 Prozent auf EUR 1.057 Mio. Die erfreuliche Entwicklung resultiert aus der gleichmäßigen Steigerung über alle Branchen und Zielgruppen.
Die Ertragslage wird durch das sogenannte Betriebsergebnis dokumentiert. Dieses beträgt für das Geschäftsjahr 2018 rund EUR 11,1 Mio. Das „Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit“ (=EGT) beläuft sich auf rund EUR 10,4 Mio. Und der Gewinn wird den Rücklagen zugeführt.

Filialen bleiben erster Ansprechpartner
Während die Kreditnehmer und dabei vor allem auch die Unternehmen vom niedrigen Zinsniveau profitieren, bemüht sich die Raiffeisenbank Wels vor allem im Direktkontakt mit den Kunden. Stadlberger: „Wir sperren keine Filiale zu, nach einer Kundenbefragung werden aber die einzelnen Filialen ihre Öffnungszeiten ab 22. Juli nach einer umfangreichen Information anpassen. Wir sind aber täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr (Montag bis Freitag) telefonisch erreichbar, das Bargeldservice rund um die Uhr ist bei jeder Filiale garantiert.“
Damit Sparer und Anleger ihren realen Kaufkrafterhalt sicherstellen, ist es notwendig einen Teil des Vermögens am Kapitalmarkt anzulegen. Es wird daher empfohlen zumindest 20 Prozent im Portfolio empfohlen, am langfristig keine Verluste durch die Inflation zu erleiden.
Exklusives Service mit DankeBonusApp
Über 4.00 Kunden haben die in Österreich noch einzigartige DankeBonusApp der Raiffeisenbank Wels heruntergeladen. Hier gibt es keine der üblichen Rabatte, sondern gesammelte Punkte können für eine Vielzahl an unterschiedlichen regionalen Ereignissen (Kino, Schlemmerfrühstück, Konzertkarten, Sporterlebnis) eingetauscht werden. Bild. Auch bei der Generalversammlung wurde diese Besonderheit hervorgehoben.
Stark verwurzelt in der Region
Die Raiffeisenbank Wels ist eine selbstständige Regionalbank mit elf Bankstellen in Aichkirchen, Buchkirchen, Wels-Gartenstadt, Holzhausen, Krenglbach, Marchtrenk, Wels-Neustadt, Wels-Pernau, Sattledt, Schleißheim und Wels KJ-Platz. Aktuell gibt es rund 7.500 Mitinhaber, bei mindestens zehn Geschäftsanteilen kann man sich an der Mitgestaltung beteiligen.
Im Kompetenzzentrum in Wels intensiviert die Genossenschaft die individuelle Beratung und Betreuung in allen Geschäftsfeldern. Mit weiteren Bankstellen und dem Ausbau vom Online Banking setzt die Bank auf persönlichen Kundenservice, flexible Beratungszeiten und die modernste Art, Geldgeschäfte zu erledigen.
Schaffung von günstigem Wohnraum
Nach dem Wohnprojekt Gabelsberger Straße 14 im Nahbereich des Hauptbahnhofes mit 24 Wohnungen folgte kürzlich das Mietwohnungsangebot von 25 barrierefreie Wohnungen im Nahbereich-Projekt Max-Mell-Straße 9 mit einer Fixmiete inkl. Betriebskosten.
Sponsoring ist ein weiterer Beitrag der Genossenschaftsbank. Rund 190.000 Euro werden jährlich zur Unterstützung einheimischer Vereine aufgewendet. Ein Highlight ist dabei das Innenstadt-Radkriterium. Hier tritt man genauso als Namenssponsor (heuer bereits zum 13. Mal) auf wie beim Basketball-Team von Flyers und der Basketballjugend. Zusätzlich ist die Bak auch Dressensponsor des erfolgreichen Radteams „Felbermayr Simplon Wels“. Bild. Gastredner Mag. Justus Reichl vom Raiffeisenverband sprach besonders die Vorteile einer Genossenschaft an. Als Beispiel gab er einen Ort in Vorarlberg an, wo das Fehlen eines Wirtshauses durch eine örtliche Organisation gemeinschaftlich gelöst wurde.

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