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welsWels Stadt | Geschehen | 06.05.2019

Bedeutende Entscheidungen für Wels sind gelungen

Wirtschaftspark-Anschluss & Polizei

An einem regnerischen Tag (30.4.2019) wurden in Wels wichtige Entscheidungen getroffen bzw. werden tatsächlich umgesetzt. Für den geplanten Wirtschaftspark nördlich der Autobahn wird bereits ab November eine neuer Autobahn-Anschluss namens „Wirtschaftspark Wels“ genutzt werden können, im Herbst startet die neue Polizeischule in der ehemaligen Frauenklinik und die Polizei-Inspektion Innenstadt bekommt einen neuen Standort im Neubau „Wohnen im Greif“ an der Ecke KJ-Platz/Rainerstraße. Außerdem hat der Gemeinderat den Neubau des zweiten Kindergartens in der Pernau beschlossen.
Für die neue Anschlussstelle Wels Wirtschaftspark an der A8 Innkreis-Autobahn werden rund zehn Millionen Euro investiert, die Verkehrsfreigabe soll bereits im November erfolgen. Wels und Gunskirchen beteiligen sich an den Kosten. ASFINAG, Landesrat Steinkellner sowie die Bürgermeister von Wels und Gunskirchen bekräftigten die Sinnhaftikgkeit der Projekts.
Als sogenannte Vollanschlussstelle (vormals benannt „Wimpassing“) bringt sie Auf- und Abfahrten sowohl aus und nach Wien, Linz und Deutschland oder Graz und Salzburg. Sie entsteht nördlich der bestehenden Anschlussstelle West-West im Bereich der Überführung Albrechtstraße.
Landesrat Günther Steinkellner: „Mit effizienten und leistungsfähigen Verkehrsanbindungen an das hochrangige Straßennetz können die innerstädtischen Wegebeziehungen entlastet werden. In einer langfristigen Perspektive ist diese Infrastrukturmaßnahme für das Welser Gewerbegebiet von großer Wichtigkeit, von der auch die Bürger im Sinne einer Schwerverkehrs-Entlastung profitieren“.

ASFINAG-Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl: „Wir liegen mit dem Baustart im Zeitplan und wollen die neue Anbindung im November für den Verkehr freigeben. Wir entlasten damit das umliegende Straßennetz vom Verkehr und schaffen einen leistungsfähigen Autobahn-Anschluss für neue Gewerbegebiete.“
Bürgermeister Andreas Rabl und Josef Sturmair, Gunskirchen: „Die Anschlussstelle ist vor allem für die bestehenden und noch anzusiedelnden Betriebe in Wels-West wichtig. Damit wird unser betriebliches Zukunftsgebiet in diesem Bereich direkt an den höchsten Verkehrsträger angeschlossen. Das fördert einerseits die Schaffung neuer Arbeitsplätze und stellt andererseits eine Aufwertung für den Wirtschaftspark Voralpenland dar.“

Im Zuge der Errichtung der Anschlussstelle wurden bereits oder werden bis zur Verkehrsfreigabe durch die Stadt zwischen Wels/West und Wels/Nord in der Albrechtstraße, Oberfeldstraße und Wimpassingerstraße Durchfahrtsverbote für den Schwerverkehr verhängt und die Ortsteile somit entlastet.
Der Spatenstich wurde von starkem Regen begleitet, im Bild ASFINAG-Geschäftsführer Alexander Walcher, ASFINAG-Vorstandsdirektor Hartwig Hufnagl, Infrastruktur-Landesrat Günter Steinkellner, Bürgermeister Andreas Rabl und Bürgermeister Josef Sturmair. Eindrucksvoll ist die ASFINAG-Überwachungszentrale (Bild), von der vor allem der Tunnelverkehr permanent überwacht ist.

Ab Herbst Polizeischule in Wels
Dank einer Privatinitiative war das Gebäude der ehemaligen Frauenklinik bereit für eine neue sinnvolle Verwendung. Der Stadt gelang es 2015 den Plan für ein weiteres Asylaufnahmezentrum zu verhindern, jetzt ist gelungen das umfangreiche Gelände für eine neue Polizeischule zu nutzen. Mit 1,7 Millionen Euro Aufwand kann ab Herbst mit dem Unterricht begonnen werden. Spätestens 2020 wird die neue Sicherheitsakademie im Vollbetrieb laufen, wo dann 420 Polizeischüler von 45 Lehrern unterrichtet werden.
An Bewerbern gibt es jetzt überraschend keinen Mangel – im Gegenteil, denn in Österreich hat sich die Zahl der Anwärter zuletzt vervierfacht. In Oberösterreich sind es sogar sechsmal mehr als noch vor wenigen Jahren. Darum ist die zweite Polizeischule in Oberösterreich auch so wichtig. Zwischen 30 und 40 Prozent der Polizeischüler sind Frauen.
Während in Wels die theoretische Ausbildung absolviert wird, werden die Polizeischüler im 13 Millionen Euro teuren neuen Übungszentrum in Sattledt ab 2020 in der heute immer wichtiger werdenden Einsatztaktik und für den Schusswaffengebrauch trainiert.

Innenstadt: Polizei-Inspektion übersiedelt
Die Polizeiinspektion Innere Stadt wird aus der Roseggerstraße in das künftige neue Gebäude am Kaiser-Josef-Platz 50 (ehemaliges Hotel Greif) einziehen. Insgesamt wird die Polizei eine Gesamtfläche von rund 460 qm im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß nutzen. Der dafür teilweise nötige Untermietvertrag (die Stadt mietet vom Besitzer und vermietet an den Bund weiter) wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Für die Stadt und die Polizei ergeben sich durch den neuen Standort mehrere Vorteile:
+ Am Kaiser-Josef-Platz ist für die Polizisten im Gegensatz zum alten Standort in der Roseggerstraße wieder ausreichend Platz. Der Personalstand kann sogar aufgestockt werden.
+ Die Lage mitten am KJ wird die dortige Sicherheitssituation weiter verbessern.
+ Bei Einsätzen ist eine Ausfahrt in alle Richtungen möglich.
+ Die unmittelbare Nähe der Polizeiinspektion zum künftigen Amtsgebäude Greif macht die Wege für die Bürger kürzer.

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25.04.2024 - 12:13:41