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welsÜberregionales | Wirtschaft | 20.04.2018

Sechs Stationen der „Nacht der Forschung“ besucht

WELS und die Forschungsstärke

Bei der vierten Auflage der „Nacht der Forschung“ am 13. April besuchten wir zusammen mit dem regionalen Fernsehsender RTV Steyr insgesamt sechs Firmen, die zu den insgesamt 18 beteiligen Unternehmen und Institutionen im Raum Wels zählten, die bei dieser begrüßenswerten Aktion mitmachten.
Wieder einmal wurde dabei der Beweis erbracht, wie stark die Wirtschaftskraft im Raum Wels ist und wie groß der Anteil der firmeneigenen Forschung am Erfolg ist. Fünf Stunden standen die Türen offen, mehr als zum Besuch von sechs Standorten ging sich leider nicht aus.
Wir starteten am FHOÖ Campus Wels, besuchten das Welios, das Tigerwerk, Trodat in Wels & Trotec in Marchtrenk sowie ECON in Weißkirchen. Überall viel los und vor allem viel Erstaunliches, da den Besuchern ein vielseitiges Info-Programm geboten wurde.
Unser Gesamtbericht ist zu finden unter dem Direktlink http://rtvdigital.at/live/beitrag/142603?autostart=true

FHOÖ Campus Wels: Vielfalt
Bei der LNF wurden ausgewählte F&E-Highlights der Fakultät präsentiert: Die FH-Forscher zeigten die neue Forschungsfabrik und erklärten „Industrie 4.0“ anhand von neuen, intelligenten Robotern, die mit Menschen zusammenarbeiten können. Die Besucher erfuhren, wie durch 3D-Druckverfahren individuelle Werkstücke entstehen. Die Materialspezialisten zeigten, wie sie desinfizierende Kunststoffoberflächen erzeugen.
Die Gäste konnten in die „spannende“ Welt der Hochspannungs-Elektrotechnik mit Blitzen und Hochgeschwindigkeitskamera eintauchen. Außerdem konnten die Besucher Algen und funktionale Lebensmittel kennenlernen, die gegen Bluthochdruck oder Diabetes helfen. Und speziell für die jungen Gäste wurde das OpenLab und OpenPhysics zahlreiche, spannende Experimente aus Physik und Biotechnologie – alles zum Ausprobieren und Mitmachen geboten!

Mitmach-Museum Welios - Zukunft begreifen
Hier bewegen sich die Themen rund um die Informatik, Coding und Robotik. Darüber hinaus gaben die FH Wels Einblick in eines der größten Hochspannungslabore Österreichs.
Im Zuge der Sonderausstellung „Abenteuer Informatik“ zeigte der Bienenroboter auf elementarem Niveau, wie einfache Bewegungsabläufe codiert und programmiert werden können. Kinder ab 7 Jahren konnten die Bienen durch einen Parcours steuern.
Der Studienlehrgang „Electrical Engineering“ der Fachhochschule Wels präsentierte im Rahmen des Interreg Projektes COMPSTOR, in einem der größten öffentlich zugänglichen Hochspannungslabore Österreichs, Kurzschlüsse, künstliche Blitze und Hochspannungs-Entladungen.

TIGER COATINGS - Farben ins Leben

Die Welt der Farben und Effekte - sie sind bunt oder glitzernd, robust, funktional und überall zu finden: pulverlackierte Oberflächen. Doch was ist Pulverlack eigentlich genau? Wie wird er entwickelt? Welche Farben, Effekte und Strukturen sind möglich? Wo begegnet uns Pulverlack im Alltag? Und welche Möglichkeiten bietet der industrielle Digitaldruck? Diese und viele weitere Fragen wurden während der LNF bei TIGER beantwortet.
Beim Rundgang durch das hochmoderne Forschungslabor erfuhren die Besucher alles über die Entwicklung sowie die Farb- und Effektvielfalt von Pulverlack und können einen kleinen Magnet-Tiger selbst beschichten und digital bedrucken lassen. Die jungen Gäste formten Badekugeln und erkunden dabei den Herstellprozess von Pulverlack durch einen ähnlichen, kindgerechten Vorgang.
Exklusive Führungen durch die laufende Großmengen-Produktion sowie ein Showroom mit pulverlackierten Ausstellungsstücken rundeten das umfangreiche Programm mit einzigartigen Einblicken ab.

TRODAT immer ein Original.
Trodat - gegründet 1912 - blickt auf eine mehr als 100-jährige Unternehmensgeschichte zurück und bietet alles rund um das Thema Stempel. Grundsätze von Trodat sind Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation. Davon konnten sich die Besucher überzeugen.
Bei der Trodat-LNF waren die Besucher davon überrascht, wie viel Know-how und High Tech in der Entwicklung und Produktion eines Stempels steckt. Die Schwerpunkte liegen bei Trodat sowohl in der Produktentwicklung als auch in der Produktionstechnik. Die Gäste sahen an diesem Abend die Vorteile zahlreicher modernster Montage-Möglichkeiten.
Ein weiterer und in der Produktentwicklung nicht mehr weg zu denkender Bereich ist die Simulationstechnik. Trodat zeigte wie diese in der Stempelentwicklung eingesetzt wird und so Produktzuverlässigkeit und die Produktionsprozesse verbessert.

TROTEC Lasermaschinen Weltmarktführer
Setting New Standards - in rekordverdächtig kurzer Zeit von nur 20 Jahren hat es die Trotec Laser GmbH vom Startup zum Innovations- und Weltmarktführer bei Lasermaschinen zum Schneiden, Markieren und Gravieren geschafft:
Als Teil der Trodat Trotec Group entwickelt, produziert und vermarktet Trotec Lasermaschinen zum Beschriften, Schneiden und Gravieren sowie Gravur-Materialien. Bei der LNF wurde den Besucher Lasertechnik hautnah gezeigt. Eines der Highlights war in Marchtrenk eine Mitmachstation, bei der sich Besucher an der Software Steuerung von morgen versuchen konnten.
Das zweite äußerst spannende Thema war eine hoch dynamische X-Achse, an der die Einflüsse von Regelungsparametern auf das Achsverhalten vorgeführt und die Leistungsfähigkeit der von Trotec entwickelten Elektronik und Regelung unter Beweis gestellt wurden. Die Gäste hatten zusätzlich die Möglichkeit, selbst individualisierte Werbegeschenke zu gestalten.

ECON Forschung in der Kunststoffwelt
ECON GmbH - pelletizing is in our DNA (Weißkirchen). Jeder Mensch nutzt im täglichen Leben den Komfort von Produkten aus Kunststoff. Lebensmittelverpackungen, Unterhaltungsindustrie, Logistik und Verkehr, Medizintechnik – kein Umfeld kommt ohne die modernen Produkte aus Kunststoff aus.
Für nahezu jedes Endprodukt aus Kunststoff wird entsprechendes Kunststoff-Granulat benötigt. Dafür, dass dieses Kunststoff-Granulat effizient in bester Qualität hergestellt wird, sorgen weltweit Sondermaschinen aus Weißkirchen. Durch permanente Forschung und innovative Entwicklungen begleitet ECON ihre Kunden bei der Herstellung neuer Materialien.
Die vielen Besucher tauchten ein in die Welt der Maschinenentwicklung, erlebten dann die echte Entstehung einer Maschine und begleiteten die Produktion von Kunststoff-Granulat. Alle Stationen luden zum spannenden Mitmachen ein und für Kinder bot ECON aufregende Gelegenheiten Technik und Forschung hautnah zu erleben.

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