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welsÜberregionales | Kommentar | 18.06.2015

Das Medien-Überangebot sorgt für Negativstimmung

Wer stoppt Medien-Intrigen?

Mit der Annahme durch Negativ-Schlagzeilen doch noch die Aufmerksamkeit der geringer werdenden „Kunden“ zu retten, sorgt das Überangebot in der Medien-Landschaft für eine Negativstimmung in Österreich, die sich das Land, die fleißige Bevölkerung und auch die starke Wirtschaft nicht verdient hat. Selbst aus den Wetterprognosen will man langfristig Witterungstiefs konstruieren, was wiederum den Tourismus und die Ausflugsfreude negativ beeinflussen.
Eine vielleicht als „Anti-Medium“ bezeichnete Positiv-Plattform könnte diese erschreckende Entwicklung aufzeigen, kritisieren und Falschmeldungen in die richtige Richtung lenken.
Schröcksnadel konterte der Medienaufregung
Ein Sonderlob gebührt aktuell dem ÖSV-Präsidenten Peter Schröcksnadel  (Foto), der in der „Causa Fenninger“ den Medien die einzig richtige Antwort gab. Seine Pressekonferenz am 18. Juni, bei der sich in Wien die Journalisten drängten, sprach er zuerst über die zahlreichen Falschmeldungen in Richtung ÖSV und seine angebliche Allmacht, erst nach 13 Minuten bekräftige er seine Einigung mit dem Skistar - und nicht die von den Medien erwartete Trennung.

Einmalige Leistungsstärke. Der heute 73-jährige hat nicht nur den ÖSV zum bestfunktionierenden Sportverband Österreichs geführt, er fungiert dort nachweislich ehrenamtlich (!), hat ein 40-Millionen-Euro-Budget aufgestellt und berät auch Sportler, die dies wünschen. Und schließlich verdanken zahlreiche Skiliftgesellschaften das finanzielle Überleben dem umtriebigen Unternehmer.
Sehenswert! Den zwar langen, aber sehr aufschlussreiche  Filmbeitrag von der Pressekonferenz in Wien sollten sich positiv denkende Österreicher anschauen. Es ist ein Spiegelbild der Gesellschaft, in der wir leben. Neid, Missgunst, unnötige Negativ-Schlagzeilen etc. 
Warum hauptsächlich Negatives an die Medienfront?
Ja fast täglich werden wir von steigenden Arbeitslosenzahlen verunsichert, obwohl Österreich auch über einen Rekord an Arbeitsplätzen berichten könnte. Die Stadt Wels ist eine der Hauptleidtragenden der Negativ-Berichterstattung. Eine von Salzburg beauftragte Studie hat die Stadt Wels im Vergleich zu anderen 22 Städten in Österreich (darunter Leoben, Wiener Neustadt, Kufstein etc.) zu einem absoluten Nachzügler degradiert.
Wels ein Teil der stärksten Wirtschaftsregion Österreichs
Selbst bei der Wirtschaftskraft liegt demnach Wels hinter Kleinstädten, die Wels allein schon durch die beeindruckenden Erfolge der Messe Wels klar ausstechen könnte. Außerdem ist Wels Hauptsitz von mehreren führenden Unternehmen, die selbst teilweise am Weltmarkt eine Führungsrolle einnehmen (Teufelberger, Felbermayr, Berglandmilch, XXXLutz, Richter Pharma, Trodat, Colop, Tigerwerke, Cross Industrie AG, TGW, Kellner & Kunz, Resch & Frisch, Reformwerke etc.). Wels war auch vielleicht die einzige Stadt, die in der jüngsten Wirtschaftskrise bei den Kommunalsteuern keinen Einbruch hinnehmen musste.  
Neben den Medien Negativbeiträge der Politiker
Durch die ständige gegenseitige Kritik zwischen den Parteien, die gerne von den Medien auch entsprechend verbreitert wird, entsteht vor allem in Oberösterreich der Eindruck, Wels ist eine mit Ausländern überfüllte und unsichere Stadt, wo so vieles schief läuft.
Dabei ist die Stadt Wels auch als Handelsstadt eine bevorzugte Adresse. Die Bezirke Wels-Stadt und Wels-Land als gemeinsamer Einkaufsraum haben eine herausragende Kaufkraft-Eigenbindung von 90 Prozent (!). Auch für die Belebung der Innenstadt (aktuell Shopping-Night, Filmfesti Wels, Kultursommer WAKS, Fest an der Traun, Innenstadt-Radkriterium (29. Juli, Start und Ziel auf dem KJ-Platz), Schnäppchenmarkt, Austrian US-Car Days, Weinfest) wird viel getan.
Nachsatz aus eigener Erfahrung 
20 Jahre lang haben wir das erste an jeden Haushalt in Wels-Stadt und Wels-Land gratis ausgeschickte Monatsmagazin WELS IN (Auflage 50.000 Exemplare, 1984 - 2003) mit durchwegs Positivinhalt herausgebracht, den noch heute bestehenden Ski-Welscup gegründet, 25 Jahre bis heute einmalig betreute Leserreisen organisiert, das bisher kostengünstigste Straßenfest in der Pfarrgasse initiiert, eine Westspangen-Sonderausgabe zur Eröffnung gestaltet (als jahrelanger Mitkämpfer für den Bau) und viel zum positiven Image beigetragen.  
Die gelb-rote Karte? Doch irgendwann verliert man die Lust, wenn abgehobene Politiker mit Steuergelder teilweise sinnlos & sorglos hantieren und sich dabei noch medial feiern lassen wollen. Vor der Gemeinderatswahl im September wäre wieder einmal die Gelegenheit der Gegenwehr. Schade, dass sich neue Gruppierungen bilden und keine gemeinsame Plattform für ein lebenswertes Wels in Erscheinung tritt. Der Welldorado-Skandal, der geradezu einen unerträglichen Sumpf der öffentlichen Verwaltung aufgedeckt hat, wäre Grund genug den zuständigen Politikern die sportlich gemeinte „gelb-rote Karte“ zu zeigen.
heyde

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