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welsÜberregionales | Wirtschaft | 10.05.2015

Verwaltungsreform wäre notwendiger und effektiver

Wirtschaft gegen „Verfolgung“

Anstatt eine längst fällige Verwaltungsreform in Gange zu bringen soll die Steuerreform 2015 zusätzliche Einnahmen (Registrierkassenpflicht, Erhöhung Grunderwerbs- und Kapitalertrags-Steuer, erhöhte Mehrwertsteuersätze, Streichung von Topf-Sonderausgaben, Änderungen bei Sachbezügen und bei Gebäudeabschreibung, Bekämpfung von Sozialbetrug u.v.m.) gewonnen werden. Da sind auch die Steuerberater gefordert. 
Alleine 1,9 Milliarden Euro (!) sollen aus dem Kampf gegen Steuerbetrug ins Staatssäckel kommen. Wenig überraschend daher, wenn bereits in naher Zukunft in kürzeren zeitlichen Abständen Betriebsprüfer oder die Finanzpolizei – diese wird auf 600 Mitarbeiter aufgestockt - bei Unternehmen an der Tür klingeln.
Diese Prüfungen inklusive der Abfragemöglichkeiten von Bank-Kontoverbindungen durch Prüfungsorgane bringen meist eine zusätzliche Belastung mit sich. Einerseits durch einen erhöhten Zeitbedarf seitens des Unternehmens und andererseits durch ein gewisses Unbehagen, denn Steuerprüfungen sind in den wenigsten Fällen erwünscht.
Vor allem ständig neue Änderungen im Steuerrecht und immer undurchsichtigere Formvorschriften erschweren den betrieblichen Alltag und bilden nahezu unüberwindliche bürokratische Hürden.
In einem emotionalen Vortrag informierte kürzlich Steuerexperte Mag. Dietmar Ploier (Bild) zahlreiche Wirtschaftstreibende im Seminarzentrum der Partner-Treuhand-Gruppe über die Auswirkungen der Steuerreform. „Solange keine vernünftige Verwaltungsreform gelingt – hier gibt es wesentlich größere Einsparungspotentiale - sind vermehrte Steuereinnahmen nur durch Belastung der großen Masse möglich. Beinahe täglich kommt es zu Änderungen im Abgaben- und Steuerrecht“.
Um teilweise enorme Strafzahlungen zu vermeiden müssen viele Wirtschaftstreibende immer mehr Zeit für Verwaltungsaufgaben aufwenden, die für die eigentliche Unternehmertätigkeit fehlt. Erschwerend dazu erfolgen Betriebsprüfungen und Prüfungen der Finanzpolizei immer strikter und oft zu Zeiten, die einen ordnungsgemäßen Ablauf der Unternehmenstätigkeit wesentlich negativ beeinflussen.
Österreich ein Land der Steuerbetrüger?
Mit dem Ziel 1,9 Milliarden Euro alleine aus dem Kampf gegen Steuerbetrug zu lukrieren und der massiven Erhöhung des Personalstands bei der Finanzpolizei müsste man zur Ansicht kommen, dass Österreich ein Land der Steuerbetrüger ist.
Als eine der größten selbständigen Steuerberatungskanzleien in Oberösterreich kennt die Partner-Treuhand-Gruppe die Sorgen zahlreicher Unternehmen – unabhängig von Branche oder Firmengröße. Die Angst bei einer Prüfung als wissentlicher Steuerbetrüger entlarvt zu werden, ist dabei die geringste. Der Großteil der Strafbescheide wird meist aufgrund der permanenten rechtlichen Änderungen ausgelöst.
Informationsservice wesentlich verstärkt
Gemeinsam mit Kooperationspartnern aus  verschiedensten Branchen hat die Partner-Treuhand-Gruppe deshalb das Informationsservice verstärkt und ausgebaut. Alleine im hauseigenen Kompetenzzentrum „Lohnverrechnung & Arbeitsrecht“ werden mittlerweile 12 Mitarbeiterinnen beschäftigt, die unseren Kunden eine bestmögliche Rechtssicherheit bieten.
Bei regelmäßigen Infoveranstaltungen (inklusive Homepage, monatlichem Newsletter und Kundenzeitung „PartnerTipps“) werden Kunden, Kooperationspartner und Interessierte über die wesentlichsten Änderungen informeirt, die unbedingt zu beachten sind.
Auswirkungen der Steuerreform 2015
Die unfreundliche Vorgangsweise mancher Mitarbeiter der Finanzpolizei löste bereits im Vorjahr den Unmut zahlreicher Unternehmen aus. Nicht selten wurde seitens der Prüfungsorgane auch versucht die Beiziehung eines steuerlichen Vertreters zu verhindern.
Die Partner-Treuhand-Gruppe trägt dieser Vorgangsweise Rechnung und wird deshalb ihre Informationsangebote verstärken. In Kürze wird die Erste Hilfe-Broschüre „Wenn das Finanzamt klingelt“ mit vielen zahlreichen Tipps und Erläuterungen zur Vorgangsweise der Prüfungsorgane, zu Rechte und Pflichten der Wirtschaftstreibenden, usw. verfügbar sein.
Wenn das Finanzamt klingelt
Auf Einladung der Jungen Wirtschaft Wels informierte kürzlich Steuerexpertin Mag. Sabine Zocher (Bild, Partner-Treuhand Wels) kürzlich in der Raiffeisenbank Wels Mitglieder der Jungen Wirtschaft zum Thema „Betriebsprüfung und Finanzpolizei“. Dabei ging es auch über die wesentlichsten Abläufe bei den unterschiedlichen Prüfungen.
Die Steuerexpertin stellte Rechte und Pflichten dar, die in den jeweiligen Verfahren gegeben sind, zeigte mögliche Einsprüche auf und informierte zum Thema Selbstanzeige aber auch über drohende Folgen wie Finanzstrafen.
Die JW-Mitglieder erhielten so eine kompakte Zusammenfassung und zahlreiche bewährte Tipps aus der Praxis, wie sich Wirtschaftstreibende rechtzeitig auf mögliche Schritte und Gegenmaßnahmen bei Prüfungen vorbereiten können.
Info-Broschüre! Die Partner-Treuhand-Gruppe bietet zum Thema „Wenn das Finanzamt klingelt“ eine umfassende ERSTE HILFE-Broschüre an. Diese kann kostenlos angefordert werden.
Bestellkontakt:
guenter.trappmair@partner-treuhand.at    
Informationen zur Partner-Treuhand-Gruppe:
www.partner-treuhand.at 
Infoabend für die „Junge Wirtschaft Wels“, im Bild v.l.:  Dir. Günter Stadlberger (Raiffeisenbank Wels), Mag. Sabine Zocher (Partner-Treuhand), Mag. Günter Stahrl (Raiffeisenbank Wels), Bernhard Aichinger, BA MA (Bez.-Vorsitzender Junge Wirtschaft Wels)
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