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welsWels Stadt | Wirtschaft | 30.04.2012

Premiere einer Besuchsfahrt mit Mehrwert

„Forschungsnacht“ wurde Hit

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Die erste „Nacht der Forschung“ startete am 27. April in der Region Wels. die Premiere wurde ein unerwartet großer Erfolg. Es war eine einmalige Gelegenheit erfolgreiche Betriebe, die Fachhochschule und viel Interessantes im Klinikum kennenzulernen. Das Sommerwetter war zusätzlich ein Anreiz diese „Nacht“ intensiv zu nutzen! 
welsin.tv war insgesamt sechs Stunden und an allen Standorten unterwegs und bringt einen ausführlichen 14-Minuten-Filmbeitrag mit WELIOS (Beginn & Schluss), dem bemerkenswerten SolarCampus Eberstalzell (ab 0:55 min.), dem eindrucksvollen Solarthermie-Dach von MEA Solar, Tochter-Unternehmen vom E-Werk Wels, auf dem Messedach (ab 2:15), mit den außergewöhnlichen Ideen von Austria Plastics (ab 3:50),
mit dem breitgefächerten Forschergeist in der Fachhochschule (ab 5:25), dem leistungsstarken Kompetenz-Zentrum im Klinikum Wels-Grieskirchen (ab 7:10), mit einem der wohl saubersten Industrie-Unternehmen namens Starlim & Sterner, das mit Silikon-Produkten weltweit erfolreich unterwegs ist (ab 9:30), mit dem benachbarten Härterei-Standort der Firma Rübig, die mit mehreren Standbeinen ebenfalls weltweit schwungvoll unterwegs ist (10:45) und schließlich mit Resch & Frisch, ein Vorzeige-Unternehmen im Backwarenbereich (ab 11:50).      
Auch wir konnten uns überzeugen: Hier wird nicht nur mit viel Engagement erfolgreich gearbeitet, sondern da entstehen noch zahlreiche weitere Arbeitsplätze, die vor allem der Jugend alle Chancen in der Arbeitswelt eröffnen.
Ein Überblick über die Forschungsnacht-Premiere
Die beteiligten Initiatoren wünschten sich bei der Premiere einen regen Besuch vom Kleinkind bis zum Großpapa. Denn vor allem Technik und Forschung sind die Berufe der Zukunft, die Gastgeber boten dazu die seltene Gelegenheit Einblick in ihr wirtschaftliches Erfolgsrezept zu bekommen.
Die Nutzer dieser Forschungsnacht konnten zudem „Glückshormone“ mit nach Hause nehmen. Angesichts der ständigen Negativschlagzeilen in den Medien bekam man hier einen realen Einblick in die „Geheimnisse“ des wirtschaftlichen Erfolges unserer Region. Die Stadt Wels und die Region verfügen nicht nur über erstaunlich viele gesunde Betriebe, sondern hier wird die Grundlage für unsere gesunde Lebensqualität geschaffen.
Eltern und Großeltern
 konnten zudem ihren Kindern vermitteln, welche beruflichen Möglichkeiten hier vorhanden sind. Und vor allem auch Mädchen konnten hier feststellen, dass Technik und Forschung ein Ansporn für die eigene berufliche Entwicklung sein könnte. 
Foto. Wenn Realpolitik und Wirtschaft gemeinsam Akzente setzen, dann ist ein Erfolg vorprogrammiert. Im Bild von links die Forschungsnacht-Initiatoren Josef Resch, Landesrätin Mag. Doris Hummer, DI Günter Rübig und FHOÖ-Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger.
Forschen und Entdecken bei Forschungsnacht
Der Regionalkoordinator der „Lange Nacht der Forschung“, FHOÖ-Geschäftsführer Dr. Gerald Reisinger, rief vorher die Bevölkerung zum Besuch auf. Dazu standen auch Busse bereit, die die Besucher zu allen Teilnehmern im Stadtgebiet inkl. Starlim & Sterner in Marchtrenk brachten. Ausgangspunkt der Busse war der Bereich vor dem WELIOS und Volksgartenstraße.  
Insgesamt 11 Firmen bzw. Institutionen in Wels und Umgebung nahmen daran teil:
Austria Plastics GmbH, Maria-Theresia-Straße 46
Austria Solar Innovation Center (Aussteller im FH OÖ Campus Wels)
Elektrizitätswerk Wels AG, Messezentrum Neu (Halle 20, Solarthermie)
FH Oberösterreich / Campus Wels, Stelzhamerstraße 23
Klinikum Wels-Grieskirchen, Grieskirchner Straße 42
Resch&Frisch Franchise GmbH, Hans-Sachs-Straße 103
Rübig GmbH & Co KG, Griesmühlstraße 10
SolarCampus Eberstalzell (erreichbar nur per Pkw)
STARLIM Spritzguss GmbH, Marchtrenk, Mühlstraße 21)
Transfercenter für Kunststofftechnik (Aussteller am FH OÖ Campus)
WELIOS Energie.Erlebnis.Haus, Weliosplatz 1
Austria Plastics GmbH - Von Hightech bis Handarbeit
Hier werden seit vielen Jahrzehnten innovative Produkte aus den verschiedensten Kunststoffen hergestellt. Dabei geht es nicht um Kunststofftechnologie, sondern vielmehr um die Entwicklung kreativer und innovativer Anwendungsideen für Verpackungen, Büromaterialien oder Promotion-Lösungen für die Werbebranche.
Um allen Anforderungen und Aufgabenstellungen gerecht zu werden, ist Austria Plastics mit einem modernen und vielseitigen Maschinenpark für die Fertigung von Klein- bis Großserien. Ein motiviertes Team mit jahrelanger Erfahrung erledigt auch die vielen Handarbeiten rund um die Produkte.
Die verschiedene Kunststoffarten (von klassischem PP bis zu Folien aus Maisstärke) erfordern eine ständige innovative Weiterentwicklung der Produkte. Zu sehen ist der gesamte Produktionsprozess. 
E-Werk Wels – Mehr als nur Versorgung
Das erfolgreiche Welser Energieunternehmen ist neben dem klassischen Ver- und Entsorgungsbereich auch sehr engagiert bei Energieeffizienz-Maßnahmen und erneuerbaren Energietechnologien.
Gemeinsam mit dem Tochterunternehmen MEA Solar werden Lösungen für eine energieautarke Versorgung der Stadt ausgearbeitet. Ein Ergebnis daraus ist die weltweit größte Vakuumröhrenanlage auf der Messehalle 20 zur Einspeisung in das Fernwärmenetz.
Die weltweit größte Vakuumröhrenanlage war an diesem Abend zu besichtigen. Bei gemütlicher Atmosphäre erfuhren die Besucher mehr über das Thema Solartechnik auch für den privaten Einsatz.
„Eigenhändig“ forschen an der Fachhochschule
Die FH OÖ mit der Fakultät für Technik und Umweltwissenschaften in Wels ist in Sachen FH-Forschung österreichweit die Nummer eins. Hier präsentierten die Experten die faszinierende Welt der angewandten Forschung.
+ Wie ein Roboter im Katastrophenfall Leben retten kann oder verunreinigtes Wasser zu Trinkwasser aufbereitet wird. + Worauf beim Bau eines energieeffizienten und gesunden Hauses geachtet werden muss. 
+ Mit Röntgen-Computertomografie ein Blick in das Innere von Flugzeugbauteilen. Wer findet eventuelle Fehler? Oder als  Innovationsmanager mit Ideen die vier Entwicklungsstufen bis zu einem neuen Produkt durchlaufen. Die Forscher beantworten aber auch die Frage, wie z.B. mit Stroh ein Auto betrieben werden kann oder was in funktionellen Lebensmitteln steckt.
In den offenen Laboratorien „OpenLab“ und „OpenPhysics“ konnten d alle Besucher „eigenhändig“ spannende Experimente im Bereich Molekularbiologie und Physik durchführen.
Zusätzlich stellen am FH-Campus Wels das Austria Solar Innovation Center, die Bistrobox (Österreichs erster Pizzaautomat) und das Transfercenter für Kunststofftechnik aus.
Klinikum Wels/Grieskirchen: Vorträge & Besichtigungen
Das Klinikum Wels-Grieskirchen ist das größte Spital Oberösterreichs und das fünftgrößte Österreichs. Das Schwerpunkt-Krankenhaus leistet mit rund 3.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 27 Abteilungen bzw. Instituten, zwei Departements und einem Fachschwerpunkt sowie 1.227 Betten einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Bitte beachten: Klinikum-Detailprogramm siehe nebenan!  Moderne und qualitativ hochwertige Medizin ist stets mit einem großen Engagement in Forschung und Lehre verbunden. Unter dem Motto „Forschung zum Anfassen“ erlebten die Besucher bei Präsentationen und Führungen Hightech-Medizin hautnah. Der „Dialog“ eröffnete Einblicke in viele Projekte und bot die Möglichkeit den Wissensdurst zu stillen. Egal ob konservative oder operative Fächer, es wird in jedem Fachgebiet wissenschaftlich gearbeitet.
Resch&Frisch Franchise GmbH
Der führende Backwarenspezialist in Qualität, Innovation und Dienstleistung ist weit über die Grenzen von Österreich tätig.  Die Besucher konnten die unterschiedlichsten Rohstoffe in einer eigenen Sensorik-Station mit allen Sinnen erleben und selber unter fachkundiger Anleitung ihr eigenes Gebäck formen. Weiters erhielten Interessenten einen Einblick in die Tätigkeiten im Forschungslabor und konnten die Handwerksbäckerei live erleben.
RÜBIG-Härtetechnik ein Vorzeigebetrieb
Das Unternehmen zählt zu den modernsten Wärmebehandlungsfirmen weltweit. Mittels der Wärmebehandlung lassen sich die Eigenschaften, wie die Härte, die Zähigkeit, die Korrosionsbeständigkeit u.v.m., von metallischen Werkstücken anwendungsspezifisch einstellen.
Plasmanitrieren ist dabei eines der modernsten Verfahren. In der Entwicklung dieser Anlagen ist RÜBIG-Anlagentechnik weltweit führend. Die Besucher konnten hier Nanotechnologie von der Theorie zur Praxis erleben. Im Zuge einer Führung durch die Lohnhärterei wurde über die RÜBIG-Gruppe und das MICROPULS-Plasmanitrieren informiert.
SolarCampus der Energie AG in Eberstalzell
Die Energie AG hat in den vergangenen Jahrzehnten immer wieder Meilensteine bei der Nutzung alternativer Energien gesetzt. Seit den 1980er-Jahren wurden mehrere Photovoltaik-Forschungsprojekte realisiert.   
Die Errichtung von Österreichs größtem Sonnenkraftwerk, dem „SolarCampus der Energie AG“ ist der Höhepunkt im Bereich der Solarforschung. Im Kraftwerk kommen insgesamt 13 verschiedene Paneel-Typen auf unterschiedlichen Trägerkonstruktionen zum Einsatz, um hier die Unterschiede in der Erzeugungsleistung sichtbar zu machen.
starlim//sterner: Silicon at its best
Eine erfolgreiche Firma am Stadtrand von Wels. Babyschnuller-Zuzzen, Grohe-Strahlbilder, die kleinste Hundeleine der Welt von Playmobil - das sind nur die bekanntesten Produkte von starlim//sterner. Das Marchtrenker Unternehmen hat sich auf die Produktion von Silicon-Teilen spezialisiert. Diese finden, ob verbaut oder sichtbar, im täglichen Leben ihre Anwendung. So fährt jedes in Europa gefertigte Auto mit Teilen von starlim//sterner, viele medizinische Komponenten stammen aus Marchtrenk und auch in der Kommunikationsindustrie findet man Silicon-Matten in PC-Tastaturen.
Besucher konnten an diesem Abend viele Silicon-Teile auf Herz und Nieren prüfen oder testen: Wie weit kann man einen Schnuller-Zuzzen ziehen bevor er reißt? Kann beim spritzsicheren Strohhalm wirklich nichts mehr danebengehen? Und auf welcher Silicon-Rennbahn ist das Spielzeugauto schneller – auf dem „normalen“ Silicon, oder braucht man dazu eine spezielle Oberfläche?
WELIOS Energie.Erlebnis.Haus
Hier konnten sich die Besucher auch an diesem Sommerabend als Forscher betätigen! Neugier und Entdeckungsgeist wurden auf dem Weg durch den Energiehof mitgenommen. Welche Energieformen gibt es? Wo kommt Energie her? Und wie kommt sie zu uns nach Hause? Entdecken und Antworten auf diese und viele weitere Fragen.
Reisen zum Mittelpunkt der Erde und Einblick in die Geheimnisse der Geothermie. In der Badewanne den spannenden Geschichten zum Thema Wasser lauschen oder auf wackeligem Untergrund Windkraftanlagen im Meer bauen. Auf die Kleinsten wartete eine aufregende Rätseljagd. Und
Prof. Energys bot eine spannende Science Show. Die „Hinter die Kulissen“-Führung gewährte so manche verblüffende Einblicke und zeigte, wie so ein Energie.Erlebnis.Haus eigentlich funktioniert.
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